Eine wahrlich heimtückische Band. Erst erweckt sie bei allen noch so optimistischen Kritikern den Eindruck, eine der vielen Eintagsfliegen von der Insel zu sein, die erst über jeden Klee gelobt werden, aber an den hohen Erwartungen kläglich scheitern. Dann schüttelt die von fünf auf drei Musiker dezimierte Band ein Album aus dem Ärmel, das es in sich hat.
Okay, Neues gibt es nicht unbedingt zu hören. Gay Dad sind Vertreter versierten Gitarrenpops wie er in Großbritannien (Oasis) und in Chicago (Smashing Pumpkins) gemacht wird/wurde. Doch das beherrschen sie aus dem Effeff. Balladen, Hymnen und Hits. So viele man eben auf ein einziges Album packen kann. Da werden selbst die härtesten und unbarmherzigsten Kritiker mit den Ohren schlackern, wenn sie die Hitanwärter „Harder Faster“, „Breathe“, „Dinosaur“, „Shoot Freak“ oder „Keep It Heavy“ hören werden. Geschrieben für die Wohnstube und auch für einen Stadionauftritt. Ein, zwei Horchdurchgänge und auch euch werden die wunderschön-klebrigen Melodien für Tage nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Gay Dad: Transmission
(B-Unique/EFA)