Kalabra: Folka

Stellt euch ein typisches, schwedisches, rotes Holzhaus mit Namen „Folka“ vor und die Gäste heißen Jazz, Fusion, Rock und Pop. Die fünf jungen Schweden von Kalabra greifen bei den zwölf Titeln ihres Album „Folka“ ebenso auf traditionelle Instrumente wie die Nyckelharpa oder die nordische Bozouki, als auch auf das Rock-Instrumentarium von Drums, Bass und Gitarre zurück. Basierend auf den Klängen ihrer Heimat, haben sie ein Holzhaus gezimmert, das nur auf den ersten Blick typisch schwedisch ist.

Dabei machen sie es dem Hörer nicht immer leicht. Direkt beim Opener „Dagg“ könnte man vermuten, sie haben die Tür vergessen. Mit der lang gezogenen Melodie ist das Stück nicht gerade das, was man gemeinhin unter abendländischer Musik versteht. Nach dem etwas schwerfälligen Einstieg geht es aber doch um einiges beschwingter, manchmal fast poppiger weiter und die mädchenhafte Stimme von Ulrika Bodén drückt den Songs entscheidend ihren Stempel auf. Kalabra verstehen es, die Gäste in ihrem Haus wunderbar zu bewirten, wenn sich in dem Instrumental „Rotor“ Nyckelharpa und E-Gitarre ein mächtiges Duell liefern und direkt danach in „Galen Man“ die Jazz-Einflüsse den Folk bekämpfen. Lyrisch liegt der Schwerpunkt auf alten Volksweisheiten, Segenswünschen oder auch einem isländischen Schlaflied.

Kalabra: Folka
(Westpark Music )

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