Die fünf Schweden von Madrigal machen auf ihrem Debüt „I Die, You Soar“ eigentlich alles richtig, was eine Düster-Kombo so machen muss: Epische Parts wechseln sich mit kraftvollen ab und auch Sänger Martin Karlsson leidet, wie es sich für einen echten Schwarzkittel gehört.
Trotzdem will sich das Album selbst nach mehrmaligem Hören nicht im Kopf festsetzen. Der Gesamteindruck ist zwar positiv, verblasst aber sofort wieder, sobald die CD zu Ende ist. Mit acht Songs eh extrem dürftig bestückt, bleibt aber auch keiner der Tracks wirklich hängen. Dass Madrigal meistens wie große Namen klingen, ist weniger das Problem, als das Unvermögen, den Songs etwas besonderes, etwas magisches zu verleihen. Auf der anderen Seite zeigt die Band so viel Potenzial, dass ich überzeugt bin, dass dieses Manko spätestens beim nächsten Album ad acta gelegt wird.
Madrigal: I Die, You Soar (Nuclear Blast)