Pain Of Salvation: Remedy Lane

2002 ist noch taufrisch und schon manifestiert die erste Prog-Band ihren Ausnahmestatus. Anscheinend hat sich Mastermind Daniel Gildenlöw von seiner Tour als fünftes Mitglied von Transatlantic inspirieren lassen, denn mit „Remedy Lane“ werden die Schweden ganz sicher zu den großen Namen im Prog aufschließen.

Im ersten Moment wirkt das Album unzugänglich und vertrackt, aber schon beim zweiten Durchlauf zeigt sich die Eigenständigkeit der Band. Pain Of Salvation musizieren mit riesiger Bandbreite, vielleicht ist deswegen der fast 10minütige Abschlusssong „Beyond The Pale“ etwas anstrengend, weil er fast alle Stile der 12 voran gegangenen Songs aufgreift und verbindet. Was für ein Ritt!

Das textliche Konzept des Album ist düster und lohnt, genauso wie die Musik, einer intensiven Beschäftigung. Die gesprochenen Passagen, die den Inhalt verknüpfen, haben einen eigenen Flow und betten sich reibungslos in die Musik ein. Und wenn man sich „Remedy Lane“ Schritt für Schritt erkämpft hat, offenbaren sich große Melodien – und das so geballt, dass jegliche Sperrigkeit von dem Album abfällt. Probiert’s aus – die Mühe lohnt!

Pain Of Salvation: Remedy Lane
(Insideout/SPV)

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