Dass ein Gothic-Rock-Album drollig ist, ist wahrscheinlich nicht so das Riesen-Kompliment, aber die Düster-Finnen von The 69 Eyes haben sich mit ihrem siebten Album nicht wirklich Mühe gegeben, Ernst genommen zu werden. An den zehn Songs gibt‘ zwar nix zu meckern, aber Sänger Jyrki borgt sich schon im ersten Titel das Timbre von Billy Idol und wechselt dann wahlweise zwischen Sisters Of Mercy- und Depeche Mode-Anleihen.
Leider verschwimmt auf den meisten Songs die Grenze zwischen Ironie und Selbst-Parodie und so wie die fünf Finnen auf „Paris Kills“ loslegen, meint man, eine Persiflage auf alle Düster-Kapellen nördlich von Dänemark zu hören. Paris smiles…
The 69 Eyes: Paris Kills
(Roadrunner/Universal)