Dubblestandart: Streets of Dub

Die Herren aus Wien haben ja schon mit jedem grossen Namen aus Jamaica zusammen gearbeitet, der noch nicht erschossen worden ist. Lee Perry oder Dillinger, zum Beispiel. Im Geschäft sind sie auch schon zehn Jahre. Da hat sich einiges an Erfahrung angesammelt. Man könnte also grosses erwarten. Allerdings dümpelt Dubblestandart leider im seichten Fahrwasser der mittlerweile zu Stars gewordenen Kollegen aus der Heimatstadt.

Man muss sich ja schon seit einigen Jahren fragen warum beinahe jede Veröffentlichung aus dem K&D-Umfeld (da hammas mal wieder) genauso klingt, wie die Erste. Also ich kann da keine wesentlichen Unterschiede zu Waldeck, Vienna Scientist oder Tosca erkennen. Selbst Mad Professor fällt zu dem Thema offensichtlich nichts mehr ein. Der von ihm remixte Track „Playerhater“ beschreibt laut Band „Ausgrenzertum, Ignoranz und Xenophobie mit den Stilmitteln von Reggae, Dub & Drum & Bass“. Klar das Thema liegt uns allen am Herzen, aber deswegen muss ja nicht alles gleich werden. Kann gut passieren, dass dazu mal der Fuss wippt, wäre aber auch nicht schlimm, wenn was Anderes laufen würde. Wenn der geneigte Leser der CD trotzdem eine Chance geben möchte, kein Problem. In spätestens 4 Wochen wird uns der Friseur um die Ecke wahrscheinlich damit penetrieren.

Dubblestandart: Streets of Dub
(Echo Beach)

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