Evergrey: Recreation Day

Beim Opener „The Great Deceiver“ mussten die Jungs von Evergrey scheinbar erstmal ihr Mütchen kühlen. Da wird alles ausgepackt, was eine Progressive-Band zu bieten hat und das Quintett tobt sich durch leicht nervige Keyboards, Frickel-Attacken und seltsame Chöre. Danach lassen sie es etwas ruhiger und gemäßigter angehen und man merkt schnell, dass das dritte Werk der Schweden um einiges offener ausgefallen ist als die beiden Vorgänger.

Die melancholische Wut ist in den Hintergrund gerückt um Platz zu schaffen für mehr Stilvielfalt und teilweise fast schon freundliche Arrangements. Die Halbballade „I’m Sorry“ oder das komplett ausgestöpselte „Madness Caught Another Victim“ wären auf den ersten beiden Alben stilistisch nicht denkbar gewesen. Evergrey gehören auch mit „Recreation Day“ nach wie vor zu den erfreulichsten Erscheinungen im Metal-Circus.

Evergrey: Recreation Day
(Insideout/SPV)

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