Jane’s Addiction: Strays

Jane’s Addiction sind eigentlich eine Band, von der man nichts mehr erwarten konnte. Die Ikone lag jahrelang auf Eis, man hörte zwar hier und dort von Perry Farrel oder Dave Navarro, aber außer dem Soloalbum des Gitarristen blieb nichts wirklich hängen. Unter der Führung der alternden Produzentenlegende Bob Ezrin ist das Quartett wieder vereint (Bassist Chris Chaney ist neu an Bord) und jagt mit „Strays“ ein Album in den Orbit gejagt, das jede noch so optimistische Hoffnung übertrifft.

Das Album wird wuchtig mit „True Nature“ eröffnet, es folgt mit „Strays“ der eingängige Titelsong, um dann mit „Just Because“ ein absolutes Highlight abzufeuern. Druckvoll und groovend zugleich zeigt Dave Navarro, was für ein außergewöhnlicher Rockgitarrist er ist und Perry Farrells hohe Stimme hat nichts von ihrem Charisma verloren. Völlig lässig und selbstverständlich präsentieren Jane’s Addiction vier Jahrzehnte des Rock und zeigen Nachahmern die lange Nase. Die ersten sechs Songs von „Strays“ sind brillant, danach rutscht das Album ein kleines bisschen ab, bleibt aber immer noch im oberen Bereich hängen. Well done!

Jane's Addiction: Strays
(Capitol/Emi)

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