Soil: Scars

Der amerikanische Fünfer Soil hat seine Marschrichtung korrigiert. Die EP „El Chupacabra!“ und das Debütalbum „Throttle Junkies“ waren von metallischem Stoner Rock mit Alternative Rock-Versatzstücken geprägt. Seit ihrer Gründung setzen Soil auf höllische Grooves und treibende Songs, nur ist der Metal-Anteil im Laufe der Jahre deutlich angestiegen.

In den Momenten, in denen Ryan McCombs hinter dem Mikrofon nicht den wilden Bill macht und wirklich singt, fühlt man sich an Layne Staley (R.I.P.) von Alice In Chains erinnert – zum Beispiel in „Need To Feel“. Gnadenlos eins auf die Mütze gibt es mit der Clubsingle „Halo“ – derber und böser als zu Machine Heads besten Zeiten. „Breaking Me Down“ und „My Own“ stehen „Halo“ in Sachen Aggressivität und Hit-Potenzial in nichts nach. Auch das etwa ruhigere Stück „Unreal“ ist ein kleiner Schatz, der all das vereint, was Soil ausmacht: viel Groove dank des Nu Metal-Einflusses, ein variabler Sänger und eingängige Melodien.

Soil: Scars
(Firestarter/BMG)

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