Damien Rice – O

Wäre Ryan Adams nach „Heartbreaker“ nicht zum Chef-Eklektiker mit Express-Lieferung geworden, könnte man bei seinen Alben heute vielleicht auch noch dauerhaft „O“ sagen. Auch wenn Damien Rice’s „O“ in Irland schon 2002 veröffentlicht wurde, verdient es die Platte wie kaum eine andere, besprochen zu werden.

Laut dem Sticker auf dem CD-Booklet, sind sich vom Guardian bis zur Sunday Tribune alle einig und ich kann auch nur in das gleiche Horn tröten: Damien Rice macht nichts neues, aber er macht alles richtig. Melancholische, kleine Kopfschussstücke zwischen Lebensfreude und Suizid mit betörenden, weiblichen Vocals von Lisa Hannigan, zarten Gitarren und viel, viel Cello.

Ich wollte eigentlich durch diese Kritik kommen, ohne Jeff Buckley und Nick Drake aus dem Hut zu zaubern, aber manchmal muss es eben sein. Also: Kopfhörer auf und in den sakralen Jubel des Schlusstitels „Eskimo“ einstimmen.


Damien Rice
O
14th Floor/Warner
VÖ: 25.8.2003
Link: www.damienrice.com

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