Seit der Veröffentlichung des genialen Doom-Krachers von Hidden Hand war es leider viel zu still um das kleine Berliner Label Exile On Mainstream. Da ist es schön zu hören, dass man in diesem Frühjahr wieder aktiver wird und gleich ein ausgezeichnetes Album in der Hinterhand hat, das insbesondere Anhängern von Mogwai, The God Machine und Godspeed You Black Emperor! gefallen sollte.
Ostinato haben die Langsamkeit für sich gepachtet. Es dröhnt, es schwebt und rockt in Zeitlupe. Das Drei-Mann-Team, bestehend aus Sänger und Gitarrist David Hennessy (auch Schlagzeuger bei Hidden Hand), Bassist Jeremy Ramirez und Drummer Matthew Clark, wurde 1997 gegründet. Ihre Songs entstehen zumeist spontan. Bei Jams folgen sie ihren Instinkten und lassen sich von der Spontaneität treiben und verleiten.
Ich muss leider jeden Leser vor diesem Album warnen. Inständig. Wer oben genannten Bands schon verfallen ist, wird beim Genuss von „Left Too Far Behind“ ekstatischen Anfällen ausgesetzt sein. Der Suchtfaktor ist enorm.
Ostinato: Left Too Far Behind
Exile On Mainstream/Soulfood
VÖ: 1.3.2004