Karen O von den Yeah Yeah Yeahs sagte zuletzt, „The Devastions“ sei das Beste, was sie seit Jahren hören durfte. Eine solche Aussage macht natürlich neugierig. Vor allem, da die Devastations nicht dem Lauten, sondern dem Leisen frönen. Das Trio aus Melbourne ging aus der Band Luxedo hervor. Zur Referenz könnte man an dieser Stelle Melancholiker wie die Tindersticks, Nick Cave oder The Birthday Party anführen.
Wem solche Bands gefallen, dem dürften auch The Devastations zusagen. Tom Clayton, Conrad Standish und Hugo Cran leiden, begleitet von Streichern und Piano („Previous Crimes“). Sie haben Pathos, ihre Songs Tiefe und Weite, und sie kehren ihr Innerstes nach Außen. Ohne Rücksicht darauf, all ihre Wunden, Narben und Schwachpunkte zur Schau zu stellen. Die traurig-schöne Idylle wird mittendrin (und nur ein Mal) von Schrillem zerstört („Ausencia“). Danach legen sich die disharmonischen Wogen wieder und machen der Melancholie Platz.
The Devastations: The Devastations
Munster Records/Cargo
VÖ: 1.3.2004