Shepherd: The Coldest Deny

Da haben wir in Deutschland endlich mal eine Doom-Band im klassischen Sinne, die internationales Format vorweisen kann, weil sie einfach gut ist, dann löst sie sich so mir nix dir nix auf. Was bitte soll das denn?

Wenigstens haben uns Shepherd ein allerletztes Album hinterlassen: „The Coldest Deny“. Die Idee dahinter ist amüsant. Ja, auch Doomrocker verstehen Spaß! Die ersten sieben Songs tragen die Namen der Wochentage und der achte heißt – wie sollte es anders sein? – „Doomsday“. Groß!

Aufgenommen wurde diese heftig (doom)rockende Scheibe, die durchaus musikalische Parallelen zu Black Sabbath und Saint Vitus aufweisen kann, mit Bruce Falkinburg (u.a. Clutch) in seinem Studio in College Park, USA. War eingangs von klassischer Doom-Band die Rede, so traf das am ehesten auf den Vorgänger „Laments“ zu. „The Coldest Deny“ ist variantenreicher, das Tempo wird oft forciert. Warum haben Shepherd dieses Album nicht schon vor Jahren veröffentlicht? Dann wäre ihre Fangemeinde jetzt so groß, dass sie tonnenweise Briefe erhalten würden, mit der Bitte, sich alsbald zu reformieren.

Shepherd: The Coldest Deny
Exile On Mainstream/Soulfood
VÖ: 14.9.2004

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