Kool Savas & Azad: One

„Zwei der besten Rapper in Deutschland vereint“? Das behaupten Kool Savas, Berliner Rap-Senkrechtstarter, und sein Frankfurter Kollege Azad. Zwischen den Zwei gibt es „keine Competition, wir sind eins, Junge“ rappt Azad in „Monstershit“. Dann soll der Beat aufgedreht und der Arsch bewegt werden, damit der „Ghetto R’n’B“ losrocken kann. Aua! Muss deutscher HipHop in den letzten Jahren auf so plumpe, platte und – sorry – infantile Art und Weise, US-Strassen-Rap kokettieren? Hier ist nicht die Bronx! Und dann diese unzähligen Anglizismen. Man will schon fast das Wort „Deutschrap“ nicht mehr in den Mund nehmen.

‚One‘ ist wie ein lauer Furz im Winde. Kaum gerochen, schon verkrochen. Kein Album für die Historie. Eines, das verzweifelt versucht, am bereits stark abflauenden Rüpel-Rap-Boom noch ein paar Euro zu verdienen. Das ist nicht der „Shit, der perfekt klingt“. Von wegen 1+. Kool Savas zumindest macht bei diesem Job auf jeden Fall die weitaus bessere Figur.

Kool Savas & Azad: One
BMG Subword/BMG
VÖ: 29.3.2005

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