Ein ungewöhnlicher Sound für den Kölner Electro-, HipHop- und Reggae/Dancehall-Vertrieb Groove Attack. Obwohl sich in den letzten Monaten schon die ein oder andere Indie-Platte in ihren Backkatalog gewagt hat.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an das grandiose und in jedweder Hinsicht erhabene Album „Songs Without Words“ von Paul Armfield. Auf selbigem Label, nämlich Sat On Records, erschien nun das selbstbetitelte Motion Pictures-Album. Wie Armfield stammt dieses Quartett von der Isle Of Wight, hat sich aber nicht dem Folk, sondern (im weitesten Sinne) dem Rock verschrieben. Ein Hauch von Psychedelic weht durch ihre an die Byrds oder die Stone Roses erinnernden Songs („A Second World“). Sie wissen eben, wie ein Song klingen muss, der Hörer „mitnimmt“ und sie/ihn treiben lässt. Da braucht man sich nur „Unforseen Prophecy“ oder „4+20 Blackbirds“ anzuhören.
Motion Pictures: Motion Pictures
Sat On Records/Groove Attack
VÖ: 23.5.2005