Das ist einfach der pure Stoff – ein musikalisches „Bauernfrühstück“ ohne Geschmacksverstärker oder sonstige Zusatzstoffe. Dargeboten von drei Cracks der englischen Folkszene: dem Melodeon-Meister Dan Quinn, dem Multiinstrumentalisten Ian Kearey (Piano, Dobro, Bass etc.; Ex-OYSTERBAND) und Perkussionist Adam Bushell (ein Ass auf der Marimba). Der Bandname „Duck Soup“ bedeutet im übertragenen Sinne übrigens auch „Kinderspiel“.
Das Trio im gesetzten Alter spielt vornehmlich englische Tanzmusik vom Lande, z. B. zwei „Langschwert-Melodien“ (!), diverse Tanzlieder, die sie auf alten Schellack-Platten oder in bis dato kaum bekannten Manuskripten fanden. Dan Quinn singt auch – mit unterschwelligem Humor – einige Songs’n’Ballads, z. B. das schmissige „Will The Weaver“. Des weiteren erklingen in diesem archaischen Stil Walzer, Polkas und Jigs aus Kanada und Irland, die sich nahtlos in den „Entensuppen“- Sound einfügen.
Gewiss, man muss diese abgespeckte Musik mögen; STEELEYE SPAN oder FAIRPORT hätten diese einschmeichelnden als auch widerborstigen Melodien wohl elektrisch und mit entsprechendem Schlagwerk mächtig aufgedonnert. Erfreuen wir uns stattdessen an relaxtem Folk mit Lagerfeuer-Touch!
Bezug über Dan Quinn: danquinn@ntlworld.com (£12 inc postage)
Duck Soup
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