Tatort „Rache-Engel“

„Nee, das macht keinen Spaß mehr“, sagt Max Palu gegen Ende des Tatorts „Rache-Engel“. Dachte ich auch über die letzten gut 15 Palu-Tatorte, aber diesmal war’s richtig vergnüglich. Vielleicht lag’s auch an der Gewissheit, dass dies der letzte Saar-Tatort mit Jochen Senf sein würde, aber das Team hat auch ein löchriges Drehbuch (auch Jochen Senf) mit teils absurden Dialogen angemessen ernsthaft umgesetzt.

Lange Treppen, dunkle Villen,...

Düster sollte der Abschied werden und so gab es dunkle Gassen, lange Treppen, einsame Villen und Schlösser, viel Schatten, aufgerissene Augen, nervige Hintergrundmusik und schräge Kameraeinstellungen. Ständig versteckt sich jemand hinter einer Tür, einer Mauer oder einem Vorsprung und mit schöner Regelmäßigkeit darf Nikolai Kinski dramatisch auf die Szene stürmen.

Bei all der gewollten Theatralik und unfreiwilligem Humor: Hätte man noch ein paar Euro in Trockeneisschwaden investiert und den Darsteller des Moschi durch Bastian Pastewka und Jochen Senf durch Oliver Kalkofe ersetzt, ich hätte mich bei diesem „Rache-Engel“ besser amüsiert als letztens beim „Wixxer“.

Salü Palu, gut war’s nicht, aber schön dass es vorbei ist.

Ein Gedanke zu „Tatort „Rache-Engel““

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