Damen und andere Dramen

Neue Bücher, alte Hörspiele. Ältere Damen, die beleidigt, ältere Damen, die neu aufgelegt werden. Damen mit Katzen und die Frage, wer am liebsten Fisch isst.
Beim Literaturportal „literature.de“ lobt Wolfgang Haan Karin Slaughters → „Vergiss mein nicht“ in der Hörbuchfassung wenig gentlemanlike so:

„Sollte Karin Slaughter sich in diesem rasanten Tempo weiterentwickeln, wird es nicht mehr lange dauern, bis sie den alternden Königinnen des Genres den Rang und Titel abläuft.“

Wann beginnt eine König eigentlich zu altern? Mit 40? 50? Oder, wie jede andere Frau, mit Mitte 20, während Männer, man weiß das, erst ab 40 auf Touren kommen und unwiderstehlich werden?

Dem fleißigen Kollegen von →„saarkrimi.de“ verdanken wir den Hinweis, dass – hört, hört – der Saarländische Rundfunk seine 50 Jahre alte Krimihörspielreihe →„SR-Damenkrimis“ peu à peu auf CDs brennen lässt. Damenkrimis? Von Damen? Nö. Weil im Titel immer das Wort „Dame“ vorkommt. Eine kleine Textprobe von „Die Dame im Nebel“ kann man sich gleich anhören.

Auf besagter Seite →„saarkrimi.de“ ebenfalls eine Besprechung des Webmeisters von Edwin Kleins „Graues Erbe“. Herr Klein stammt aus Saarburg, was unbezweifelbar an der Saar liegt, aber nicht im Saarland. Sondern in der Pfalz. Mit dem Webmeister ist ein ernstes Wörtchen zu reden.

Auch mit einem anderen. Ludger Menke outet sich als Katzenhaarallergiker. Rita Mae Brown, die er auf seiner neuen →Videoseite präsentiert, liebt hingegen die kleinen pelzigen Racker und lebt ja auch nicht schlecht davon. Eine Dame. Eine alternde Königin? Wir wagen keine Antwort. Auch Ian Rankin ist auf Ludgers Krimiblog mit einem Video vertreten und preist Fischrestaurants an. Rita Mae Browns Katze jedenfalls ist be-geis-tert!

9 Gedanken zu „Damen und andere Dramen“

  1. Hallo,
    das ist wieder typisch, kaum hab ich den Hinweis auf die Damenkrimis gelöscht, kommt hier natürlich ein Eintrag und ich muss -zurück marsch marsch – wieder umbauen ! Aber als ob dies nicht schon genug wäre, nein, jetzt wird auch noch schamlos meine Bemerkung an anderer Stelle, dass ich dereinst Erdkunde als Schulfach abwählte, ausgenutzt um mich dem Spott preiszugeben… Aber – zu früh gefreut ! Saarkrimi heisst Saarkrimi -oh wunderbare Welt der Dialektik- weil es eben nicht nur eine Website mit Begrenzung auf die politischen Grenzen des Saarlandes werden sollte. Folglich gibt es auf dieser Seite eben auch Hinweise in die Pfalz und sonstige unwirtliche Nachbarregionen der Republik (Wiesbaden fehlt noch…) Übrigens waren die Saarburger kurz nach dem 2ten Weltkrieg von Juni 1946 bis Juni 1947 tatsächlich mal ins Saargebiet eingegliedert -> Ätsch !! 😉

  2. Markus? Kennen wir uns irgendwoher? Nur, weil du Wiesbaden so im Vorbeigehen unter „unwirtliche Gegenden“ einsortierst?
    *stemmt die Arme in die Hüften
    **schön das mit dem „zurück marsch marsch“
    ***schreibt ab
    ****w a r t e t auf ihr Fähnchen!

  3. Gib dir keine Mühe, Markus, du bist als vaterlandsloser Geselle erkannt und gebrandmarkt! Saarburg! Tz! Kein Wunder, dass wir das nach dem Krieg schnell loswerden wollten! Aber warum hast du denn den Dameneintrag wieder gelöscht? Ist doch schön, so alte Krimihörspiele, sogar wenn sie nur vom SR sind.
    Also: Wenn wir dir irgendwann mal in Saarbrücken begegnen sollten…anständiges Krankenhaustagegeld?…na, dann is ja gut! Mit Wiesbaden hast du natürlich recht.

    bye
    dpr

  4. Ach ja, apropos Wiesbaden: Wenn Frau A. jetzt mördermäßig noch die Kurve kriegt, hat sie möglicherweise ein verdammt guten Krimi geschrieben. Das nur mal so zwischendurch.

    bye
    dpr

  5. Ich kann nicht anders – nur kurz noch ein Zitat zum Thema die Wahrheit über Wiesbaden und die heisse Thermalquelle namens Kochbrunnen: „Mein Freund Oskar, der sich seit einiger Zeit mit der Dampfkraft beschäftigt und alle Berichte über diese Kraft liest, deren er habhaft werden kann – denn er will eine Maschine bauen, die die Arbeit im Keller mit Dampfkraft bewältigen kann – mein Freund Oskar also meidet Wiesbaden, da er befürchtet, dass unter der Erde, nachdem durch alle Jahrhunderte Wasser abgeflossen sei, ein leerer Raum entstanden sein könnte. Wenn sich eines Tages genug Dampf angesammelt habe, könne seine ganze Kraft explodieren und der Kurort mit allen Badegästen in die Lüfte erhoben werden und irgendwo unsanft zu Boden fallen, was vielleichht keiner, der in diesem Augenblick in Wiesbaden weile, überleben werde.“ (Apitz, Kunkel: Der Scharfrichter von Landau, S. 52) Also da fahren wohl nur Lebensmüde hin… Letztens gab es auch Gerüchte über zwei Saarländer vor Ort … Und mir meine Erdkunde-Kenntnisse vorhalten … Pfffffhhhh….
    Übrigens a propos SR 2 die bringen demnächst (ab 20.Juli) immer Donnerstags um 23:00 Uhr neun Wochen lang Krimihörspiele.
    Und wenn ich dpr in Saarbrücken treffe, rupfe ich mit ihm ein Hühnchen wegen eines angeblichen „Idar Oberstein“-Krimis….

  6. Ein Hohlraum unter Wiesbaden? Hm, danke für den Tipp, lieber Markus, damit sind wir quitt. Und was heißt: Hühnchen rupfen? In dem Ding kommt Idar-Oberstein vor, aber ja doch! Kann es aber verstehen, dass du das Buch schon nach 1o Seiten aus dem Fenster geworfen hast…(jetzt krieg ich bestimmt wieder ganz böse Kommentare!)

    bye
    dpr

  7. Hallo dpr,
    ja Idar Oberstein kommt drin vor: ca 3 Seiten (von 315) zur Machtergreifung der Braunen Brut in besagtem Ort und ansonsten zahlreiche wiederkehrende Bewunderungsszenen zum Original Rezept des Spiessbraten. ;-)) Aber mit der Szene in Landstuhl bei den Amis weiss ich jetzt nicht ob das jetzt ein Nahekrimi oder Pfalzkrimi ist -grübel- ?
    Mehr darf ich nicht dazu sagen, denn schon bei Wikipedia steht, dass die Saarländer angeblich die Schwaben nicht ausstehen können, was wieder mit den 10 statt 1000 Jahren zu tun haben soll…
    Grüsse
    Markus

  8. ich hab mich ja dran gewöhnt, bei der unzahl an männern auf dem hinternet nicht mehr durch-zu-blik-ken, nun reiht sich auch markus ein, der so viel über wiesbaden weiß.

    in dem hohlraum unter wiesbaden lebt ein drachen und durch die kanaldeckel steigt sein feueratem hoch, den er aus seinen nüstern ausstößt.

    außerdem ist hier mal ein riese ausgerutscht und hat sich mit der hand abgestützt und die fünf finger sind die täler und der handteller die kessellage wiesbadens.

    *mag solche sagen

    dpr, du kennst doch raphael … was hat denn das zu bedeuten, wenn ich ihm sage, er soll sich an einem cartoon-wettbewerb beteiligen und er antwortet „hilfe!“ heißt das: 1) hilfe, wettbewerbe! oder 2) hilfe, anobella! oder 3) was ganz andres?

    *sucht hilfe
    **könnte ab freitag dezidiert an ihrem manuskript weiterarbeiten!

  9. Guten Morgen, Über-dem-Hohlraum-Wohnende,

    also zu deiner Orientierung: Markus hat eine Seite namens saarkrimi.de, die mit dem Hinternet nichts zu tun hat. Saarländer sind halt fleißige Leute und mögen Krimis, aber, wie ich jetzt erfahre, keine Schwaben. Dabei dachte ich, unsere Abneigung sei voll auf die Pfälzer fixiert. Was Raphael angeht, so interpretiere ich das „Hilfe!“ als „Nee, dafür bin ich einfach zu alt, und Zeit hab ich momentan eh keine.“ Wenn er da ist, werde ich ihn aber nochmal fragen.

    bye
    dpr

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