Makabres Covermotiv, das die Schweden ihrem dritten Album verpasst haben. Dabei gibt es gar keinen Grund, sich einen neuen Platz kurz unter der Decke zu suchen. Die ewigen Vergleiche mit The Gathering werden sie zwar auch mit „Silence Of Another Kind“ nicht abschütteln, aber Paatos schaffen immerhin das Kunststückchen, an Niederlandes Vorzeigeinnovatoren dicht dranzubleiben.
Manche Ideen verlaufen leider im Sand und dann gelingt es Paatos zu wenig, nach einem guten Einstieg einen Song über sechs Minuten spannend zu halten. Aber Petronella Nettermalm und ihre Mannen verstehen es, den Hörer sympathisch einzulullen.
Das furiose Finale mit „Not A Sound“ und dem Titelsong kommt dann etwas überraschend, begeistert aber dafür umso mehr. Paatos ziehen in zehn Minuten alle Register und kreieren feinsten Prog-Rock mit Soundwänden und einer perfekten musikalischen Dramaturgie. Sollte es Paatos eines Tages gelingen, solche Monster über die ganze Lauflänge einer Platte zu erschaffen, müssen sich The Gathering was einfallen lassen.
Paatos: Silence Of Another Kind
InsideOut/SPV
VÖ: 19.5.2006
www.paatos.com