Goldmanns abenteuerliche Übersetzungs- und Veröffentlichungspolitik würde ich mir gerne mal erklären lassen. Aber wahrscheinlich gibt’s da nichts zu erklären, denn die Beliebigkeit, in der die John Rebus Romane durcheinander gewürfelt werden, kann eigentlich keinem Plan folgen – hoffe ich zumindest. Denn wenn dem doch so wäre hieße es ja, dass Menschen existieren, die absolut kein Interesse am Inhalt ihrer Arbeit haben. Und das gibt es doch nicht. Nicht heute, nicht in Deutschland. Naja, immerhin verkürzen sich die Abstände vom Erscheinen des Originals zur Übersetzung. Waren es bei „Knots & Crosses“ – „Verborgene Muster“ noch 12 Jahre, ist der Abstand mit dem vorliegenden Roman auf die Hälfte geschrumpft. Und es ist endlich der Roman, in dem Samantha Rebus Unfall, der zu ihrer (vorübergehenden) Lähmung führt, einen wichtigen Handlungsstrang einnimmt. So zeigt „Die Sünden der Väter“ wie wichtig eine chronologische Veröffentlichung ist. Gerade unter markttechnischen Gesichtspunkten, was den ein oder anderen unbelesenen Schlipsträger ja tangieren dürfte.
Der in drei Bücher unterteilte Roman wirft den Leser mitten hinein in John Rebus’ chaotisches Universum. Das erste Buch endet mit Samanthas folgenschwerem Unfall. Erst mit dem zweiten Teil werden die Hintergründe um einen mutmaßlichen Naziverbrecher, einen Bandenkrieg und der Unfall mit Fahrerflucht – unterbrochen von Krankenhausbesuchen – aufgerollt. In einem Strudel von unterschiedlichen Ereignissen, Menschen und persönlichen Krisen, versucht Rebus beständig den Boden unter den Füßen zu behalten. Was natürlich nicht funktioniert, funktionieren kann. Immerhin trinkt Rebus in diesem Roman kaum – bis auf einen Moment, in dem ihm seine „kleine Selbstmordbombe“ hilft nicht zusammenzuklappen -; aber es wird ihm unglaublich schwer gemacht. Und wir, die wir die nachfolgenden Romane schon kennen, wissen natürlich auch, das es Rebus auf Dauer nicht gelingen wird trocken zu bleiben.
So bleibt ihm im vorliegenden Roman die Musik als Trost und Balsam in düsteren Stunden, weshalb einzelne Songzeilen und Liedtitel eine noch wichtigere Rolle spielen als in den anderen Romanen – wo der Musik in Rebus Leben ja nicht eben wenig Platz eingeräumt wird -, doch hier werden die Lieder nicht nur als Begleiter eines literarischen Lebens gehandhabt, sondern als mitunter plakativer Kommentar zu konkreten Begebenheiten. Was „The Hanging Garden“ (der Originaltitel entstammt einem Cure Song, Zeilen des Liedes werden jedem Teil vorangestellt) fast zu einem düsteren Musical macht. Eigentlich müsste das Buch mit Soundtrack ausgeliefert werden (wäre eine Idee für die ganze Reihe: eine chronologisch korrekte Neuauflage mit Begleit-CDs.).
Ein drittes gibt es natürlich noch, das Rebus hilft, die ganzen Schicksalsschläge zu verarbeiten – seine Arbeit. Er stürzt sich hinein in drei Fälle, sucht Verbindungen, findet welche, wo sie nicht zu erwarten waren und muss feststellen, das er in Samanthas Fall an Selbstüberschätzung gelitten hat. Hier zieht ihm Rankin ein letztes Mal die Beine weg und statt dem zu erwartenden Akt der Selbstjustiz gibt es eine gänzlich andere Auflösung.
„The Hanging Garden“ findet sich auf Cures vermutlich düsterstem Album „Pornography“, was die Tendenz des Romans recht treffend widerspiegelt. Edinburgh IST ein düsterer Ort, voller kaputter Existenzen, quer durch die sozialen Schichten. Kaum jemand ist, was er zu sein scheint und fast jede Beziehung von privat bis geschäftsmäßig ist brüchig und Verrat lauert allerorten. Doch der deutsche Titel ist diesmal nicht gar so misslungen – wie leider viel zu oft. „Die Sünden der Väter“ trifft ebenfalls wichtige Aspekte des Buches. Sei es Rebus Versagen als leiblicher Vater, seien es die Verbrechen und Verbrecher der Vergangenheit, deren Spuren n die Gegenwart weisen, sie mitunter sogar prägen. Und das eben nicht nur auf Deutschland bezogen sondern auf die gesamte westliche Welt. Dort wo Verbrechen wirtschaftlich und/ oder politisch nutzbar gemacht werden können, spielen Massaker keine Rolle. Da können ganze Ortschaften samt Bevölkerung ausgelöscht werden, garantiert finden sich übergeordnete Interessen, die Massenmord zu einem krokodilstränigen Kollateralschaden werden lassen.
Nicht so bei Rankin, er nimmt seine Figuren und die Geschichte ernst, gewährt ihnen Raum, auch wenn das mitunter zu Lasten einer stringenten Thrillerhandlung gehen mag. Recht so. Ein kleiner Vorwurf bleibt allerdings: Wieder mal gerät Rebus zum Ende des Buches in die Hände einiger finsterer Gestalten, wieder mal wird er gefoltert und entkommt durch einen glücklichen Zufall. Das wirkt, gerade im vorliegenden Roman aufgesetzt, und kommt in den folgenden Büchern – wir erinnern uns: vorher auf Deutsch erschienen – immer wieder vor; muss nicht sein. Rebus und sein schottisches, brüchiges Königreich der Dunkelheit sind auch so spannend genug.
creatures kissing in the rain
THE CURE: The Hanging Garden
shapeless in the dark again
in a hanging garden
change the past
in a hanging garden
wearing furs
and masks
Ian Rankin: Die Sünden der Väter (The Hanging Garden).
Goldmann 2006. 416 Seiten. 8,95 €
Und → hier kann man „The Hanging Garden“ sehen und hören (Linktipp von Anobella)
Lieber Jochen, wie wahr, wie wahr. Goldmann hat offenbar überhaupt kein Interesse daran, eine angemessene „Werkpflege“ zu betreiben. Einerseits wird gerade mit großem Werbeaufwand ein früher Rankin (Der Thriller „Watchman“ von 1988, kein Rebus-Roman) als große Entdeckung auf den Markt gebracht, andererseits gibt es überhaupt kein erkenbares System bei der Veröffentlichung der Rebus-Romane. Gleiches gilt übrigens für die nicht minder guten Charlie-Resnick-Romane des bei uns sträflich unbekannten John Harvey. Die Bücher erschienen teils in der Krimi-, teils in der allgemeinen Reihe der Goldmann-Taschenbücher und sind meines Wissens allesamt längst vergriffen bzw. verramscht worden.
Hi Joachim, danke für den John Harvey Tipp. Seine Bücher sind über die einschlägig bekannten Internetportale antiquarisch noch zu Niedrigstpreisen zu bekommen. Angeblich sollen Anfang 2007 neue Werke von ihm aufgelegt werden. Ebenso wie ein(?) neuer Roman des von mir sehr geschätzten Benjamin S. Schutz wohl bei Knaur veröffentlicht wird. Von Schutz erschienen seinerzeit einige hervoragende Privatdetektiv-Romane in Basteis vorzüglicher „Schwarzer Serie“ auf Deutsch. Nach Einstellung der Reihe kam da meines Wissens nichts mehr. Auch so ein Ärgernis, das ich an anderer Stelle schon mal ausführlich bejammert habe: während die letzte englische Strickliesel und jeder Skandinavier, der ein Wörterbuch besitzt auf deutsch veröffentlicht wird, gehen exzellente anglo-amerikanische (französische, italienische, etc., da wird landestechnisch jeder fündig) Autoren der bundesdeutschen Lesewelt verlustig.
Tja, meine Herren,
soweit waren wir vor zehn Jahren schon:
http://www.kaliber38.de/woertche/einzelteile/harvey.htm
Ach, manchmal könnte man …
Best
TW
Ja, ja, der gute tw ist außerdem der einzige mir bekannte Krimikritiker (ich nehm mich jetzt mal aus…), der immer auch sehr elegant ein Jean-Paul-Zitat unterbringen kann. Das ist im Sachzusammenhang zwar marginal, sollte aber auch mal lobend erwähnt werden…
bye
dpr
Dafür kannst du doch immer elegant ein Arno-Schmidt-Zitat unterbringen. Kann das TW auch?
Das könnte er spielend, glaub mir. Wir haben aber die Reviere akkurat unter uns aufgeteilt: tw zitiert die Autoren bis ca. 1870, ich den Rest. Wer wildert, wird an den Ohren aus unseren Jagdgründen gezogen oder kriegt eins mit der Abgesägten auf den Pelz gebrannt. Tja, mein Lieber, tut mir leid.
bye
dpr
Es stimmt, bester TW, über die schändliche Goldmann-Veröffentlichungspraxis kann man sich seit Jahren aufregen. (Ich erinnere nur daran, dass die deutsche Ausgabe von Elmore Leonards „Rum Punch“ als sogenanntes Film-tie-in-Taschenbuch den Titel „Jackie Brown“ verpasst bekam und dass auf dem Cover die (schwarze) Schauspielerin Pam Grier zu sehen war, obwohl die (weiße!) Heldin im Roman Jackie Burke heißt.)
John Harveys neuer Held heißt übrigens Frank Elder und ist ein pensionierte Kollege von Resnick, dem die Haftentlassung eines von ihm überführten Mörders den verdienten Ruhestand im idyllischen Cornwall verdirbt. Bislang sind drei Romane mit Elder erschienen, der erste „Flesh & Blood“ kommt im Januar bei dtv.
All the best
Joachim
Ja, ja, man könnte vortrefflich über unsere Verlagshäuser schimpfen, wenn man an all´ die Bücher von hoch geschätzten Autoren denkt, die heute nur noch über Antiquariate erhältlich sind oder erst gar nicht veröffentlicht wurden. Man muss sich nur mal anschauen, was von den beiden Grand Masters Lawrence Block und Donald E. Westlake heute noch lieferbar ist, und im Vergleich dazu die Verlagsprogramme über skandinavische Autoren …
Andererseits habe ich mir nach der Lektüre des Artikels von Axel Bussmer über die HARD CASE CRIME-Reihe (erschienen in dem von mir hochgeschätzten Krimijahrbuch 2006) die Mühe gemacht zu recherchieren, welche dieser Titel auf Deutsch erschienen sind – und ich war positiv überrascht. Die HARD CASE CRIME-Reihe umfasst derzeit 30 Titel; davon sind 1/3 Erstveröffentlichungen. Von den restlichen 20 Titeln, die teilweise in den USA seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr verlegt wurden, sind immerhin ca. 13 auf Deutsch erschienen. Da ist doch die eine oder andere Perle in der Vergangenheit den Verlagen in ihre Krimireihen hineingerutscht! Oder waren es doch kleine Aufmerksamkeiten der Herausgeber?
Hallo Jochen,
auch ich wundere mich über die eigenartigen Veröffentlichungspraktiken deutscher Verlage. Aber vielleicht befriedigen sie tatsächlich die Bedürfnisse der Käuferschaft [keine langen Reihen, sondern einzelne Werke und ständig neue Autoren]. Anders kann ich mir die lückenhafte, abgebrochene und erratische Publikation, auch herausragender angloamerikanischer AutorInnen, kaum erklären.
Im Falle von Rankin muss man aber, meine ich, gerecht sein. Die Primärveröffentlichung der deutschen Übersetzung der Rebus-Bücher erfolgte streng chronologisch. Seitdem „Random House“ 2000 einstieg, wurden parallel die älteren Bücher (also vor 2000 erschienen) und die aktuellen Bücher in der jeweils korrekten Reihenfolge ´rausgebracht. Wenn ich es recht sehe, die älteren gleich als Taschenbücher bei Goldmann und die jüngeren zuerst bei Geschwistermarken als Hardcover und dann als Taschenbücher bei Goldmann. Einzelne „ältere“ Ausgaben wurden von Goldmann wohl auch schon wieder (auch als Doppelpack) neu aufgelegt.
Beste Grüße
bernd
Hmm Bernd, wieso erschien dann das chronologisch nicht ganz unwichtige vorliegende Buch – remember Samanthas Unfall – erst nach den 4 (wenn ich richtig gezählt habe) darauffolgenden Büchern übersetzt? Der drei Jahre später erschienene „Resurrection Man“ (dt. „Die Tore der Finsternis) hatte da schon seine Veröffentlichung als Hardcover UND Taschenbuch hinter sich.
Nun denn Jochen,
alle nötigen Informationen sind aus dieser Liste ersichtlich [Inhaltlich scheint sie korrekt zu sein]. Auf der rechten Seite sieht man chronologisch geordnet die Titel der Originale und ihre Erscheinungsdaten. Links sind Titel der deutschen Übersetzungen und die Jahreszahlen der Erstveröffentlichung zu sehen. Man sieht, dass die älteren Bücher (Nr. 1 bis 10) in chronologisch korrekter Reihenfolge erschienen. Parallel dazu sind die neueren Bücher (Nr. 11 bis 15) chronologisch korrekt erschienen.
Dass beide Serien zeitlich ineinander geschachtelt erscheinen, manch jüngeres Buch also vor älteren erschien, hat schlichtweg damit zu tun, dass die deutschen Statthalter von „Random House“ erst 2000 anfingen Rankin ´raus zubringen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie das Problem, dass schon zehn Bücher im Original erschienen waren. Ich denke, sie haben dieses, kaufmännisch relevante Problem vernünftig gelöst, denn sie konnten ja nicht zehn (elf) Bücher gleichzeitig publizieren.
Direkt transparent gemacht hat der Verlag sein Vorgehen allerdings nicht – vermutlich interessiert es eh kaum jemanden.
Beste Grüße
bernd
Genauso, lieber Bernd, isses bei Ian Rankin gelaufen – und anders konnte man es nicht machen. Bei John Harvey, in der Tat, war es anders – richtig schlimm, weil man einen Roman – weiß nicht mehr welchen – gar als Buch zur TV-Serie ausgegeben hat – eine TV-Serie, die es nie gab.
Bei Serien gibt es, grob skizziert, zwei/drei Konzepte: 1)Streng chronologisch. Befriedigt die reine Lehre. Was aber, wenn Buch eins, mit dem man die Serie auf dem Markt verankern will, schwach ist? Zwei oder schlmmer drei aber wesentlich besser sind? Also die Gefahr besteht, wg. der schwachen N° 1 zu den starken gar nicht mehr zu kommen, weil man abbrechen muß?
2) Nach Qualität (Subjektivitätsfaktoren mitgedacht klar): Problem – man schiebt die „starken“ Teile hintereinander, die schwächeren spart man sich auf und hofft auf den Moment, wo der Autor so stark ist, dass sie mit durchrutschen. Gefahr: Sie bleiben auf der Strecke.
3) Andere Kriterien: Ich hättte Bill Moody z.B. nie erfolgreich ins HC gekriegt, wenn wir nicht auf den Zugnamen CHET BAKER gesetzt hätten. Hätte ich das mit dem Clifford Brown-Buch und gar mit BIRD LIVES (vor Baker, wo es serienchron. hingehört)gemacht, hätte ich den guten Bill nie auf sinnvolle Zahlen gebracht, ungeachtet jeder Qualität. So profitiert BIRD von CHET und alle sind happy ….. Nur als Beispiel ….
Dennoch ist es nicht zu bestreiten, dass grobe Fehler gemacht werden…..
Best
TW
Dankeschön Bernd. Der Link klappt zwar bei mir nicht, aber ich kann deinen Ausführungen halbwegs folgen. Unter wirtschaftlichen Aspekten ist es nachzuvollziehen, und man kann ja schon dankbar sein, das Rebus erfolgreich genug war/ ist um komplettiert zu werden. Ebenso ist natürlich TWs Kommentar schlüssig, wobei mir vor allem sein letzter Satz gefällt…
„Chet Baker“ bringt mehr Zahlen als „Bird“? Warum denn das? Kann ich schier nicht glauben. Dh. ich glaube es schon, aber es wundert mich denn doch.
Chet & Charlie Parker – ganz klar: Charlie Parker – nie gehört; Chet Baker – kenn ich aus der Werbung, bzw. ja hmmm, hab ich schon mal gehört is wer … Sonst noch „breiter“ bekannt: Louis Armstrong & Miles Davis.
Duke Ellington, Count Basie, Clifford Brown, Charles Mingus etc etc etc etc – no chance … Hat mich genauso erschreckt, ist aber so …
Nu …
TW
Zu schweigen von Thelonious Monk. Achje. – Na, dafür kenne ich Tokio Hotel nicht.
Chet Baker war in der Werbung? Wowiewas?
… habs nicht überprüft, weil die Umfrageergebnisse so deutlich waren – auch egal, ob er wirklich in der Werbung war, irgendwie hat sich der Name festgekrallt … Natürlich kennen wir Tokio Hotel NICHT, aber wir kennen, q.e.d., den Namen Tokio Hotel .. Den Namen Charlie Parker aber kennt man flächendeckend NICHT…
Yo ….
Best
TW
Lieber Jochen, versuch doch einfach den Link in die Adressleiste zu kopieren
http://home.arcor.de/karger/buechernachlese-archiv/uk_rankin_ian_so-soll-er-sterben.html
Beste Grüße
bernd
* verstehe es nicht.
Und nochmal Danke, Bernd. Jetzt klappt’s mit dem Verlinken. Immerhin kennen die John Connolly Leser Charlie Parker. Chet Baker gibt’s zudem wunderhübsch mit Streichern posthum nachbearbeitet. Da lässt sich vorzüglich die Krönung zu genießen…
Auch die Steely Dan – Fans kennen Charlie Parker: „Parker’s Band“, klasse Titel. Joni Mitchell – Fans kennen natürlich Mingus, hat sie doch zu einigen seiner Songs die Texte geschrieben („Mingus“ heißt denn auch das gute Stück folgerichtig). Muzak-Liebhaber wiederum kennen Joni Mitchell, denn „The Circle Game“ von ihr gibts auch als klebrigen Ohrenaufstrich (vor Jahren in einem Möbelhaus gehört und gleich Leine gezogen). So transzendiert alles…Und von „Parker“ hab ich einen Kugelschreiber. Gut, das Ding.
bye
dpr
Und mit Sicherheit hast du auch einen „Bird“ irgendwo.
Nein, einen Bird nicht. Dafür sorgt schon die Bird-Control (war übrigens ne Mannheimer Band…so transzendiert auch hier alles auf das Herrlichste…)
bye
dpr
Du meinst diese Band mit Hugo Egon Balder am Schlagzeug? Die die schönen Julie-Driscoll-Lieder gespielt haben? Kamen die aus Mannheim?
„Birth Control“ kommen meines Wissens aus Berlin und „Bird Control“ ist ein avifaunistisches Erhebungs- und Auswertungsprogramm. Ein Nachmittag im Leben eines Avifaunisten. Darauf die 22 minütige Live Version von Gamma Ray. Die übrigens nichts mit Ray Charles zu tun hat.
Berlin, Jochen? Sicher? Also ich hab die bisher immer instinktiv in Mannheim verortet. Wenn ich Zeit und Lust hab, google ich das mal nach…So, so, jetzt gibts schon eine Vögelkontrolle. Dieser Überwachungsstaat ist sich aber auch für nichts zu schade.
bye
dpr
Hm, tatsächlich…Berlin…sollte ich mich geirrt haben?…wird man sich diesen Tag rot im Kalender ankreuzen müssen?…aber mit welcher Mannheimer Band verwechsele ich die?…vielleicht ein späterer Bezug?…Sam beschloss der Sache auf den Grund zu gehen…da plötzlich klingelte das Telefon…
bye
dpr
Ist schon angestrichen. Nicht dass du dich geirrt hättest. Sondern dass du es zugegeben hast. (Naja, immerhin noch als Frage…)
Kin Pin Meh stammen aus Mannheim. Ich habe die Band aber nur noch vage von der wohlbekannten Brain Kraut Rock Sampler Doppel-LP in Erinnerung (falls mich meine Erinnerung nicht trügt. Ist lange her. und andere Songs, Bands, Künstler haben sich mir stärker eingeprägt. Ich sach nur: „Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken.“ Ganz große Kunst.).
Genau, Jochen, die sind’s! Hab ich aber weder jemals gesehen noch jemals genau zugehört. Wie überhaupt mir nach Krautrock nie der Sinn stand. Hm, aber dass ich die mit BC verwechselt habe…
bye
dpr
Kin Ping Meh? Ach, das waren Zeiten. Jetzt kommst du noch mit Ashra Tempel oder wie die hießen: Reine Kiffermusik, wie Yes oder Can. Manchmal ist es auch wirklich gut, wenn’s dann mal vorbei ist.
Yes Kiffermusik? Na, ich weiß nicht…aber war schon gut, dass irgendwann die Rotzlümmel kamen und dem ganzen Spuk ein Ende punkten…
bye
dpr
Lieber dpr, nicht gerade weggepunktet, die Neuzeit hat uns eher gelehrt, dass beide Positionen durchaus vereinbar sind. Bands wie Mars Volta und Coheed & Cambria spielen Art Rock mit Punk Attitüde. Obwohl, das taten King Crimson und Van der Graaf Generator eigentlich ebenfalls schon… Und so bekommt auch Peter Hammill verdientermaßen seine Liedzeile in Rankins Buch. Guter Mann, dies!