Pieke kapert

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Pieke „Jahresschwerpunkt“ Biermann steht nicht unter Artenschutz. Sie wird wohl manchmal von Produktpiraten nachgemacht, aber so schlecht, dass man gerne beim Original bleibt. Zum Beispiel, wenn eine neue Krimireportage ins Haus kommt. „Gekapert vom Zoll“ heißt es am am Sonnabend, 12. Mai 2007 in DER TAGESSPIEGEL und im RBB-Inforadio 93,1 um 11:45 Uhr (*Wiederholungen um 19:45 und in der folgenden Nacht um 0:45 und 05:45 auch als Podcast und im Internet unter www.inforadio.de, Suchfunktion: “Recht und Ordnung”).

Abgebrochene Nas-Hörner und Korallen, in Alkohol eingelegte Giftschlangen, Gekkos, Ginsengwurzeln, eine zur Lampe umgebaute Bengalkatze, ein ausgestopfter Kaiman mit Murmeln statt Augen, präparierte Vögel, Schlangenhäute nature oder als Schuh und Tasche und immer wieder Arzneimittel, bei deren Inhaltsliste Europäern die Magennerven schlackern – Tigerknochen, Bärengalle, Hirschpenis.

Die Asservatenkammer des Zolls im Flughafen Tegel ist ein veritables Gruselkabinett, und Christian Böhm, Zöllner und “Chef des Reiseverkehrs” kann zu jedem Stück Geschichten erzählen – viele handeln auch von grausamer Tierquälerei. “Kollateralschäden” des Massentourismus, der brave Urlaubsreisende zu Hobby-Freibeutern macht.

Aber Artenschutz ist nur ein Bereich der Kriminalitätsbekämpfung, mit denen sich der Zoll heute beschäftigt. Ein anderer ist der gewerbliche Rechtsschutz – Produkt- und Markenpiraterie. Die großen Lagerhallen in TXL sind voll davon, und TXL ist ein kleiner Flughafen mit nur wenig direkten Fernflügen.

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