The Bravery: The Sun And The Moon

Nach ihrem New Wave-Debüt sind The Bravery jetzt im Convenience-Rock angekommen: Appetitliche Häppchen, nett zubereitet für den komfortablen, schnellen Genuss. „The Sun And The Moon“ ist an keiner Stelle ärgerlich, aber das Album läuft einfach zu glatt durch.

Erstaunlich handzahm von Brendan O’Brien gemischt und produziert müssten die zwölf Songs alle begeistern, die mal was Härteres als Snow Patrol hören wollen, Maxïmo Park aber zu zappelig finden. Dabei hat Sänger und Songwriter Sam Endicott durchaus ein Händchen für nette Songs und es fällt nicht schwer, sich bei der ersten Single „Time Won’t Let Me Go“ einfach gut zu fühlen.

Aber gerade wenn man sich daran gewöhnt hat, dass alles häppchenweise zubereitet ist, überraschen The Bravery mit der extrem gelungenen Abschlussballade „The Ocean“, die wehmütig aufs offene Meer trägt. Das nächste Mal bitte wieder dem Hörer zutrauen, dass er seine Äpfel selbst schneiden kann.

The Bravery: The Sun And The Moon
Island/Universal
www.thebravery.com
VÖ: 7.9.2007