Braungebrannt und gutgelaunt

… kehrt man aus dem verdienten Kurzurlaub zurück, um die revolutionären Dinge, die da harren, in die Hand zu nehmen. Und was erwartet einen?

Aufbau Verlag insolvent. →Frau A. aus W. türkt immer dreister ihre Zugriffszahlen. Bei → Georges Fauxpas werde ich angerufen wie der Schutzheilige der Analphabeten (dabei bin ich für die Krimileseschwäche der deutschen Feuilletons NICHT zuständig!). Und dann auch noch Herr Penzler aus Amerika, der uns mit →dem da endgültig beweist, dass man Ahnungen, die man nicht hat, am besten für sich behält:

„Deutsche, Spanier, Italiener und die Autoren in anderen Ländern, eingeschlossen den ganzen Ostblock, haben kaum jemals Detektivgeschichten geschrieben. Um Detektivgeschichten schreiben zu können braucht man eine freie, demokratische Gesellschaft. Dies war bis vor relativ wenigen Jahren nicht Teil der Europäischen Geschichte.“

Aber was solls. Wir haben hier Wichtigeres zu tun; die Französische Revolution war ein Dreck gegen das, was sich hier bald auf diesem Blog tun wird! Nächste Woche!

7 Gedanken zu „Braungebrannt und gutgelaunt“

  1. DAS nennst du Kurzurlaub! Heulen und Zähneklappern war hier während und wegen deiner Abwesenheit. Nur Anastassja, die ja nicht mit durfte, war ganz froh, dass sie mal Ausgang hatte.

  2. Es kommt eben nicht nur darauf an, keine Ahnung zu haben, man muss auch nicht formulieren können. (Karl Kraus, so ähnlich jedenfalls.)

  3. schön, dass du wieder da bist, aber ich türke keine zahlen.

    *grummelt

    ich habe durchschnittlich 250 000 leser am tag. das geht mal rauf und mal runter. bei mir rauf, bei anderen runter.

    **würdevoll

  4. Okay. 250.000. Davon 200.000 durch Spamkommentar-Angriffe. 30.000 x Georg, 10.000 x Fippy, 9.900 x Smarf und 1 x dpr. Zieh die mal ab. Was bleibt?

    bye
    dpr
    *verspricht: wtd wird seiner Philosophie treu bleiben!
    **Philosophie: intrigant, käuflich, sexistisch, austrophob
    ***aber sonst wird alles anders!

  5. Willkommen zurück, lieber streitbarer dpr. Penzlers These ist so falsch wie sie alt ist. Sie wurde schon 1963 von Richard Alewyn (Ursprung des Detektivromans, 1974 = Das Rätsel des Detektivromans, 1963) zurückgewiesen, als von einem Neuen Deutschen Kriminalroman noch keine Rede sein konnte.

    Zitat – Anfang
    Aber die meisten Apologeten sind noch weitergegangen: nicht nur eine Schule des Rechts sei der Detektivroman, sondern auch ein Ausdruck demokratischen Staatsbewußtseins. Man ist dabei von der richtigen Beobachtung ausgegangen, daß der Detektivroman sich in England, den Vereinigten Staaten und Frankreich am fruchtbarsten entwickelt hat, in Ländern mit freiheitlichen Traditionen also, daß er dagegen in Deutschland sowie im südlichen und östlichen Europa nie recht hat Wurzel fassen können, und man hat es bezeichnend gefunden, daß er unter den totalitären Machthabern unterdrückt wurde. Was liegt näher, meint man, als den Detektivroman als eine demokratische Institution zu verstehen? Man hat das auch begründet: In autokratisch regierten Ländern stehe das Publikum in Opposition und damit automatisch auf der Seite des Rechtsbrechers. Hier könne daher nur der Kriminalroman gedeihen, in dem der Verbrecher verherrlicht wird. Der Detektivroman dagegen, in dem der Leser mit seiner Sympathie an der Verbrecherjagd beteiligt ist und am Ende durch die Wiederherstellung der Rechtsordnung seine Gefühle befriedigt und seine Überzeugungen bestätigt findet, sei denkbar nur auf dem Boden der Demokratie.
    In dieser Argumentation ist kein Satz ohne einen sachlichen Irrtum oder logischen Fehler. …
    Zitat – Ende.

    Luju

  6. „*verspricht: wtd wird seiner Philosophie treu bleiben!
    **Philosophie: intrigant, käuflich, sexistisch, austrophob
    ***aber sonst wird alles anders!“

    Wir nehmen Sie beim Wort, lieber dpr.

    *freut sich.

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