„Seine Eifel ist nicht einfach nur fremdverkehrsamtlich ausgeschlachtete Kulisse, kein Marketingprodukt. Sie ist der Ort, an dem solide, durchaus unterhaltsame Krimis spielen – die man mögen kann, aber nicht mögen muss. Hinter denen ein professioneller Autor mit wackeren Absichten steht, dem es gelingt, Atmosphären zu schaffen, wie sie Krimifreunde nun einmal mögen: klare Fronten, schlimme Verbrechen mit garantierter Sühne, hübsche Landschaften und Identifikationsfiguren aus dem Bilderbuch der Lesepsychologie.“
So schrieb vor 16 Jahren dpr in seiner Kritik zu Jacques Berndorfs „Eifel-Kreuz“. In der Rezension zu „Requiem für einen Henker“ hieß es: „Er kann schreiben“. Und wer unseren hauseigenen Krimipapst kannte, weiß dass das schon ein großes Lob war.
Jetzt ist der ehemalige Kriegsreporter und Autor von mehr als 20 Eifel-Krimis (mit einer Gesamtauflage von 6 Millionen) 85jährig in der Eifel gestorben.
Jacques Berndorf (eigentlich: Michael Preute) 22.10.1936 - 3.7.2022