Auch wenn Fury In The Slaughterhouse schwer zur Vermögensverwaltung übergegangen sind, hat die neue Akustik Doppel-CD ihre Existenzberechtigung. Die Studio-Alben wollen nicht mehr so richtig zünden, aber live sind die Hannoveraner einfach unschlagbar.
Die vorliegenden 22 Stücke wurden im Pavillon in Hannover mitgeschnitten und präsentieren zupackende Unplugged-Versionen (Bier-CD) und gefühlvolle Balladen (Rotwein-CD). ‚Keine neue Idee, keine Überraschungen‘ werden die Nörgler rufen, aber man kann sich wunderbar reinwerfen in dieses Gemisch aus Rotwein und Bier und sich wohlig zurückerinnern, wie mehrere Hundert Konzertbesucher sich artig auf den Boden setzen, um einer Lagerfeuer-Version von „Friendly Fire“ zuzuhören. Das ist hier leider nicht drauf, aber das Sextett hat mit „Eleonore“ oder dem spanischen „Nada Es“ einige Überraschungen in die Setlist gestellt.
Klassiker wie „Down There“ oder „Rainy April Day“ bekommen durch die sparsamen Arrangements eine neue Tiefe, aber auch die schnelleren Sachen wie „Cry It Out“ oder „Dancing In The Sunshine Of The Dark“ gefallen in ihrem neuen Mäntelchen.
Fury In The Slaughterhouse: Acoustic Grand Cru Classé
SPV
VÖ: 11.7.2005
www.fury.de