Konnte Sänger Layne Staley mit seinem Side-Project MAD SEASON Anfang des Jahres noch begeistern, enttäuscht mich die neue ALICE IN CHAINS eher, denn zu oft kommt Langeweile auf.
Zwar gelingt es den Herren Staley und Cantrell irgendwie einen gewissen Standard zu halten, aber sie schaffen es einfach nicht, die Sache auf den Punkt zu bringen. Saft- und kraftlos (sprich: ideenlos) rockt man sich durchs vorgegebene Sortiment ohne besondere Höhen und Tiefen zu erreichen.
Vielleicht ist es einfach nur so, daß Heavy Rock in seiner Früh-Neunziger-Jahre-Definition an einem Punkt angekommen ist, an dem etwas passieren muß. Oder wie sagte der Sänger der New Yorker Noise-Rocker UNSANE anläßlich eines Blind Dates bei den Kollegen von Visions so schön: „Ich sehe nur, daß hier ein Haufen Bands Sachen machen, die schon längst ein uralter Hut sind, was nicht heißt, daß es schlecht wäre. Außerem besitze ich selbst nur fünf Kassetten und drei davon sind voll mit Hip Hop“. Vielleicht langweilt mich dieser Sound im Moment auch einfach nur. Und das war jetzt ein Zitat von mir!
Alice In Chains
same
(Columbia/Sony) [12-95]