Das Album-Cover von „Down The Road“ ist zwar sowas von plakativ, führt den Hörer aber gleich auf die richtige Spur. Vom ersten bis zum letzten Ton klingt das neue Album von Van Morrison, als hätte er sich durch alle alten Platten eines Second Hand Ladens gewühlt, um wieder einmal mit einer expliziten Mischung aus Celtic, Soul, Jazz und Rythm’N’Blues aufzukreuzen.
Fast unnötig zu erwähnen, dass er das mit seiner ureigenen Handschrift versieht, und mit grantelig dichter Stimme wunderbare Songs zum Besten gibt. Wer bei dem getragenen und perfekten Arrangement von „Steal My Heart Away“ nicht begeistert an den Boxen klebt, dem ist nicht mehr zu helfen. Während Van Morrison und seine Band hier hemmungslos schwelgen, grooven sie leichtfüßig durch „Whatever Happened To PJ Proby?“. „Down The Road“ ist im besten Sinne altmodisch und gehört in der jüngeren Vergangenheit sicherlich zu den besten Van Morrison Alben.
Van Morrison: Down The Road (Polydor/Universal)