Deichkind: Kabeljau Inferno

Hamburg und HipHop und Güteklasse A und kein Ende in Sicht. Was ist nur los im hohen Norden, daß ständig 1A-Crews wie Pilze aus dem Boden schießen. Als Rezensent ist man heutzutage völlig überfordert und kommt derweil ins Rudern ob der vielen Superlative, die man in regelmäßiger Abfolge zücken muß. Deichkind sind da keine Ausnahme. Obwohl „Kabeljau Inferno“ nur eine 5-Track-Single ist, muß unser- und euereins die Band im Auge behalten.

Die Tracks „Kabeljau Inferno“, „Profession“ und „Schweiss & Tränen“ gehen direkt und geschmeidig ins Ohr. Die Gag-Nummern „Darf Das Das?“ und „Arbeitsamt“ kommen gut rüber und kitzeln die Lachmuskeln. Die Deichkinder stehen auf eingängige Disco- und Old School-HipHop-Untermalung ihrer Rhymes, was dazu führt, daß alles sehr relaxt, lässig und locker von der Hand zu gehen scheint. Smooth und cool wollen sie sein und dieses Methode geht vollends auf – ohne auch nur eine Sekunde lang aufgesetzt oder unangepaßt zu wirken. So hätten eigentlich auch Teile des zweiten Albums von Fischmob klingen können. Oder nich‘?

Deichkind: Kabeljau Inferno
(Showdown/Groove Attack)

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