Neues Jahr, neues Glück. Nach fast genau sieben Jahren verabschiedet sich der Blogger von wtd – und macht →hier weiter. Heute mit drei Rezensionen, in den nächsten Tagen mit einem Interview – und danach werden wir sehen.
WeiterlesenAutor: dpr
Papier und Digitales
Wie es mit diesem Blog hier weitergeht, erfahrt ihr demnächst. Wie es mit meiner Buchproduktion so weitergeht, seht ihr hier. Das Fortsetzungsprojekt „Domestiken“ gibt es mit seinen ersten beiden Teilen jetzt auch →als Papier, wohlfeil für 8,90, aber nur über Amazon (okay, auch über mich, wenn ihr mich lieb darum bittet). Der zweite Teil ist nun →auch digital erhältlich, 2,69 €. Ihr habt die Wahl. Überlegt es euch gut, beratschlagt euch mit euren Verwandten, Freunden und Bekannten. Aber dann greift zu.
Deutsche Criminalbibliothek
→„Deutsche Criminalbibliothek“, Band 1. Wohlfeil, sorgfältig editiert. Ihr habt ab sofort keine Ausreden mehr.
Domestiken, die erste
Falls es erstaunlicherweise jemanden interessieren sollte: die erste Fortsetzung der „Domestiken“ ist →bei Amazon verfügbar, unglaubliche 0,89 Euro. Die angebotene Subskriptionsfrist wird dadurch vorzeitig beendet.
„Domestiken“ – ein Fortsetzungsroman
Am 30.11.2012 erscheint der erste Band des Fortsetzungsromans „Domestiken“. Er ist gleich in zweifacher Hinsicht Fortsetzung, schildert er doch zum einen den Werdegang des in „Menschenfreunde“ (2008) eingeführten Hauptpersonals – und zum anderen eben in „Fortsetzungen“. Der erste Band trägt den Untertitel „Exposition“. Wir begegnen Mathias Lanhoff in einer traumatischen Situation, aus der er sich befreit; der Kommissarin Cornelia Bahlke in einer ungewöhnlichen Situation, aus der sie sich nicht befreien will, einer ebenso eleganten wie mysteriösen Frau und einem in recht bizarren Gedankenspielen schwelgenden Mann ohne Namen. Zudem werfen wir einen Blick in den Haushalt des Im- und Exportunternehmers Raabe.
WeiterlesenRick DeMarinis: Götterdämmerung in El Paso
Es ist keine besonders erwähnenswerte Leistung, „anspruchsvolles“ Krimipatchwork auf kunstgewerbliche Art zu produzieren. Kein Regioschmarren, der es versäumt, „aktuelle Themen“ abzuhandeln; kein Klappentext, der sein Produkt nicht als irgendwie „welthaltig“ preist oder wenigstens Philosophisch-Psychologisches verspricht – und seien es die altbekannten seelischen Abgründe. Der Krimi als All-Inclusive-Urlaub, als überladener Kuchen, im Idealfall mit einem Zuckerguss aus „Pulp“ oder „Noir“ aufgehübscht.
WeiterlesenDas Ich im Wir. Neue Polizeiromane von Georg Haderer und Roger Graf
Nirgendwo wird so viel gegrübelt wie in Polizeikrimis. Verständlich, verfolgen wir doch Menschen bei ihrer täglichen Arbeit, auf dem tastenden Weg zur Erkenntnis, mit allen Umwegen und Sackgassen. Nicht der unfehlbare Protagonist steht im Mittelpunkt, sondern das Team. Eine Gruppe von Ichs, die eine Aufgabe in der sozialen Dynamik des Wir zu lösen haben. Polizeiromane sind deshalb immer Beziehungsromane, die von Prozessen auch jenseits der Fallbearbeitung berichten. Es sind Konstruktionen eines soziologischen Normalzustandes unter den Bedingungen des Ausnahmezustandes Verbrechen.
WeiterlesenBye bye, Eye Catcher
Auch LeserInnen sind zunächst Augenmenschen. Ein ansprechendes Cover erhöht die Bereitschaft, das dahinterstehende Produkt näher zu besehen, die alte Weisheit „Don’t judge a book by its cover“ gilt nur eingeschränkt. Verlage werben also mit einem Cover. Sie sind daran interessiert, es möglichst weit zu verbreiten, „Wiedererkennungswert“ nennt man das auch. Doch damit ist es nun wohl vorbei. Jedenfalls auf diesem Blog.
WeiterlesenOktober-Couch
Nach der Buchmesse ist bekanntlich haarscharf vor der →Oktoberausgabe der Krimi-Couch. Und schon isse da. Unter anderem mit einer →neuen Kolumne zum Topthema der Messe: E-Books. Wird nicht das letzte Mal sein, dass man sich diesem Thema widmen muss. Lest schön!
Guido Rohm: Fleischwölfe / 0 – Eine Noirvelle
Wie weit muss man sich vom Krimi entfernen, um einen zu schreiben? Vielleicht gar nicht so weit; vielleicht genügt es, einfach aus dem Wagen zu steigen, mit dem man auf gut ausgebauten Straßen durch das Genre fährt. Lustwandeln. Die Landschaft – das Verbrechen – zu Fuß erkunden – oder sagen wir besser: mit den Möglichkeiten einer neugierigen Literatur beobachten. Guido Rohms Erzähldoppelband „Fleischwölfe / 0 (Null), eine Noirvelle“ ist das auf- und anregende Ergebnis einer solchen Exkursion abseits der von gelangweilten Spannungsanimateuren gesäumten Pfade des Genres.
WeiterlesenBuchmessenaudienz 2012
Auch in diesem Jahr steht der Blogger anlässlich der ihm zu Ehren veranstalteten Buchmesse in Frankfurt wieder für Ehrenbezeugungen seiner Fanschaft zur Verfügung. Und zwar offiziell zwischen 11 und 12 Uhr am Freitag, 12.10. am Stand des ihm huldigenden Conte Verlags in Halle 4.1 D118 (direkt neben der Leseinsel der unabhängigen Verlage). Inoffizielle und möglicherweise konspirative Treffen sind möglich und sollten →persönlich vereinbart werden.
So hat alles angefangen…
1999, der erste Krimi. Bislang nur im Internet veröffentlicht, jetzt auch als E-Book: →„Die Pfauenfeder“. Es geht um einen Treppensturz und die Fußballweltmeisterschaft 1998 (sie endet völlig anders als in Wirklichkeit…), um Schlafzimmer und Jugendlieben – und um eine Pfauenfeder, die irgendwo steckt wo sie nicht hingehört… Einfach mal reinlesen.
Und ach ja, ab 10 Uhr heute (27.9.2012) gibt es den Tausendseiter →„Die Edwin-Drood-Verschwörung“ für drei Tage kostenlos…
Was ist Krimi? Dunkelzettel
Von den fünf Krimis, die ich in letzter Zeit angelesen habe, nur zwei fertig gelesen. Was hat das zu bedeuten? Dass ich mich „vom Genre entfremde“? Oder das Genre sich von mir? Einer der gelesenen Romane erhält das Urteil, selten etwas so An- und Aufregendes gelesen zu haben. Es ist derjenige, der sich von den Fünfen wohl am schlechtesten verkaufen wird. Also entfremdet sich der gemeine Leser, die gemeine Leserin von Kriminalliteratur? Und es wird endlich Zeit für den großen Schnitt zwischen Krimi und Kriminalliteratur, zwischen dem anspruchslos Konsumierten, dem immer wieder Affirmativen, und dem wirklich Spannenden, dem Unerwarteten?
WeiterlesenDrood komplett!
Endlich! Nach dem Ende des „Edwin-Drood-Projekts“ gibt es die 600 Folgen nun als wohlfeiles E-Book. Gute 1000 Druckseiten für 3,99 €, mit einem Personenregister und nur echt mit dem Original-Vorwort von Ch. Dickens! Wer den legendären Internetkrimi ohne Ende schon immer mal in Ruhe lesen wollte, kann es ab sofort tun! Oder warten, bis das Ding werbemäßig für umsonst angeboten wird, aber das macht ihr natürlich nicht…
Auf der September-Couch
So, liebe Krimi-Couch-Kartoffeln, →die Septemberausgabe ist online. Dort nebst vielen anderen guten Sachen auch →eine klitzekleine Geschichte der deutschen Kriminalliteratur und eine Rezension von Dominique Manottis wie kaum anders erwartet großartigem Roman →„Das schwarze Korps“. Wünsche angenehme Unterhaltung!
Neues von den Jungs
Lassen Sie uns, während alle Welt von Schwedenkrimis und toten Feuilletonisten schreibt, doch einmal von Literatur reden. Literatur. Das ist das, was der Kopf braucht, wenn er als Hutablage zu schade ist. Oder das, was nicht zwingend in Talkshows vor Grinsefressen in die Kamera gehalten wird, was nicht naturgesetzlich auf den Krabbeltischen der Buchhandlungen liegt, ja, was manchmal gar nicht „Buch“ ist, sondern Datei. Lassen Sie uns, kurz, von drei neuen Texten von drei Männern reden, die Literatur machen. Kriminalliteratur. Doch, die gibt es noch. Man muss sie nur suchen. Oder hier finden.
WeiterlesenAasgeier
Während ein Teil der Krimikritik weiterhin munter Feuilleton spielt und hechelnd hinter PR-Aktionen her rezensiert (und damit endgültig den Nachtwächterstatus erreicht, den man seit Jahren schon mutmaßt), während also die Aasgeier aufessen, was die Aasgeier übrig gelassen haben, hat Peter J. Kraus endlich den Nachfolger seines legendären „Geier“-Krimis veröffentlicht. Ein Ereignis, wie schon kursorisches Lesen beweist. „Aasgeier“ heißt das gute Stück, vorerst nur →bei Amazon als E-Book für den Kindle zu haben, zu einem lächerlichen Preis auch noch. Man kann „Aasgeier“ übrigens auch auf dem Rechner lesen, eine entsprechende Kindle-Software bietet Amazon kostenlos und komplikationslos an. Worauf also warten? Und, nein: Keine Skandälchen. Einfach nur klasse Kriminalliteratur. Ist die überhaupt noch gefragt?
Dieser Kalender ist Mord!
Ah! Ja! Da! Mordskalenderchen 2013, handlicher, günstiger… was fällt euch noch ein? Selber gucken, kaufen, →hier.
Injurien eines Genervten
Was muss ich eigentlich tun, um als Krimiautor ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? In realitas meine Familie totschlagen? Nein, besser: in fictio einen Großfeuilletonisten killen. Nur, wen? Schirrmacher, Reich-Ranicki, alle schon weg, Karasek sowieso nur noch ein Fernsehspielshowkasper. Schade, Reich-Ranicki natürlich der beste von allen, auch noch Jude, da gibt’s den Antisemitismus als Verkaufsargument obendrauf.
WeiterlesenToll! Der tolle Hans zum Schleuderpreis!
Lange hat es gedauert, aber jetzt gibt es einen tollen alten Krimi auch als E-Book. „Der tolle Hans“ von Adolf Streckfuß, eine 1871 erstmals erschienene Bearbeitung des „Büchermörder Magister Tinius“-Stoffes, eine erstaunlich antiklerikale Geschichte vor dem Hintergrund eines Vater-Sohn-Konflikts. Und schon sehr „Krimi“, wie man ihn heute kennt. Nicht einmal einen Euro kostet der Roman →bei Amazon, für Leser dieses Blogs gibt es die epub-Version begrenzte Zeit umsonst. →Eine Mail genügt, schon kommt das Büchlein als schlanke Datei.