Mit diesem Album verabschiedeten sich Blur vom ‚Britpop‘. Damon Albarn verkündete, daß ‚Britpop‘ tot sei und Graham Coxon durfte seine Gitarre wieder etwas lauter sprechen lassen. So kam es zu „Song#2“, der – äh – sehr amerikanisch klingt. Überhaupt war Amerika nicht mehr der Feind (Oasis auch nicht, die spielten schon längst in der R.E.M.-Liga), nein, man fand Pavement entzückend und Beck schien auch ein dufter Typ zu sein.
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Blur: The Great Escape
Da war das Rennen mit Oasis schon voll im Gange. Zwar wurde die Single „Country House“ noch die Nummer 1 in den britischen Charts (Oasis erreichten mit „Roll With It“ die Nr. 2 – beide Singles wurden am selben Tag veröffentlicht…), danach allerdings wurden alle bisherigen Blur-Erfolge von Oasis gnadenlos getoppt.
WeiterlesenBlur: Parklife
Mit diesem Album haben Blur den Stil des Vorgängers perfektioniert und erweitert, und der kommerzielle Erfolg der neuen „modernist“ Blur ließ nicht lange auf sich warten. „Girls and Boys“ war auch auf dem Festland in den Charts. Sind das nun die neuen Jam? – Egal, man hatte in England endlich wieder eine Band auf die man stolz sein konnte.
WeiterlesenBlur: Modern Life Is Rubbish
Obwohl dieses Album das kommerziell erfolgloseste Album von Blur war, ist es dennoch wahrscheinlich das charmanteste. Beim ersten Hören erscheint es ein wenig sperrig, entfaltet dann allerdings nach mehrmaligem Abspielen seine volle Schönheit. Hier entwickelten Blur ihren eigenen Stil, und ‚Britpop‘ (die Musikpresse braucht eben ihre Schubladen) war geboren.
WeiterlesenBlur: Leisure
Mit ihrem Debüt versuchten Blur auf den Rave-Zug aufzuspringen, was allerdings – zumindest stilistisch – ein wenig mißlang: Raving Madchester war eine Sache von ‚Northern-Boys‘, wie zum Beispiel den Stone Roses. Blur dagegen trugen ihre Songs mit einem aufgesetzten Londoner Akzent vor und erinnerten durch ihre Gitarrensounds manchmal sogar eher an das damals Grunge-orientierte Amerika.
WeiterlesenBlur: 13
Und wieder mal ein Abschied: 1993 sagten Blur dem Indie-Dance-Ding ihres Debüts „Leisure“ auf Wiedersehen und schufen ihre ‚Britpop‘- Trilogie, bestehend aus „Modern Life Is Rubbish“, „Parklife“ und „The Great Escape“, von der man sich mit dem Album „Blur“ wiederum distanzierte. Und was jetzt?
Natürlich haben sich Blur wieder mal selbst neu erfunden und sich, um auf den Abschied zu sprechen zu kommen, von ihrem langjährigen Produzenten Stephen Street getrennt. Statt dessen produzierte William Orbit, der, der die zahlreichen Spuren des letzten Madonna- Albums zugeknallt und ihr ein moderneres musikalisches Antlitz verschafft hat. Was entsteht, wenn so einer eine der kreativsten (quantitativ und qualitativ) britischen Bands im Studio coacht?
WeiterlesenDie Single-Connection II
Im Zeitalter der digitalen Tonerzeugung und Tonverarbeitung hat die CD das Vinyl massenmäßig längst verdrängt. Ein Relikt der vergangenen Zeit ist demzufolge auch die Single (Übers.: kl. Schallplatte). Trotzdem hat sich der Begriff aus der Vinylzeit auch in das CD-Zeitalter gerettet. War die Vinyl-Single ganz klar eine Scheibe mit zwei Liedern und auf 45 abzuspielen, so werden unter dem Begriff CD-Single ganz unterschiedliche Formate und Produkte zusammengefaßt. Gemeinsam ist ihnen die Größe, die der eines CD-Albums entspricht, dies aber auch nur, weil sich die 3-Inch-Mini-Single auf CD nicht durgesetzt hat. Die Singles von Rockers Hi-Fi, Blur, Fun Lovin´Criminals, Dinosaur Jr. und den Radar Bros. zeigen wie bunt die Single-Welt sein kann.
WeiterlesenBlur – Beetlebum
„Beetlebum“ ist kein Knaller á la „Parklife“ oder „Boys and Girls“ und ist auch nicht so bombastisch (brit)poppig wie „Country House“. Der Song hätte problemlos auf der „Parklife“-Vorgänger „Life is rubbish“ gepaßt. Er ist viel gitarrenlastiger als die drei obengenannten Songs, poppig, aber charmant spinnert. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden BLUR mit „Beetlebum“ nicht die britischen Chart-Spitzen erobern. Vielleicht gelingt es ihnen aber durch ihren „neuen“, etwas verschrobenen Weg, eine „Class of it’s own“ zu werden.
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