Vorweg: Ich glaube an die Existenz von Vampiren. Mit ihrem neuen Roman, „Der verbotene Ort“ hat mich Fred Vargas davon überzeugt, dass es diese Untoten gibt- jedenfalls in der Wirklichkeit des Textes. Das ist keine geringe Leistung.
WeiterlesenSchlagwort: Fred Vargas
Urlaubsvertretung: Vargas, Nachtrag
„Im Rückblick auf seinen Vorgänger „Fliehe weit und schnell“ liefert dieser jüngster Roman vergleichsweise herkömmliche Kriminalunterhaltung, die aufgrund allzu leichter Vorhersehbarkeit weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Ungeachtet dessen sind es jedoch die aufs neue überaus gelungene Modellierung der Haupt- und Nebenfiguren sowie raffinierte Anleihen aus märchenhaften Erzählungen, die den Roman weit über dem Durchschnitt des Genres zu halten vermögen.“
So die Quintessenz einer →Rezension von Gregor Schuhen in der „FAZ“ vom 8. August, Fred Vargas‘ „Der vierzehnte Stein“ betreffend. Auch die Übersetzung, vor allem des kanadischen Französisch, wird bemängelt. Hm.
Zwischenzeugnis
… und wie immer werden die Zeugnisse mit Verspätung überreicht. Das erste Halbjahr ist längst Geschichte, aber „watching the detectives“ hat nun mal gerade seine sechs Monate hinter sich. Also: Wie war er denn so, der Krimi im ersten Halbjahr 2005?
WeiterlesenEine Kartoffel für Fred
Ein hübsches Beispiel für die Folgen, wenn Wirklichkeit und Fiktion zusammenstoßen, findet sich in einem Forumsbeitrag bei →„Toms Krimitreff“.
WeiterlesenVargas, Stein, Rezension(3)
Vorweg: Liest man „Der vierzehnte Stein“ als herkömmlichen Krimi, fokussiert auf Handlungsführung und Plausibilität auf, funktioniert er wie die übliche Dutzendware aus Autorenwillkür und Unlogik.
Zwei Beispiele: Während eines Lehrgangs in Kanada lernt Adamsberg ein junges, etwas seltsames Mädchen kennen und schläft mit ihm. Einige Tage darauf ist das Mädchen tot, erstochen mit einem Dreizack, der Mordwaffe des diabolischen Richters. Er ist, so die einzige logische Folgerung, Adamsberg nach Kanada gefolgt, und hat das Mädchen getötet, um Adamsberg zu belasten.
Logisch? Also ich weiß nicht. Woher wusste er, dass Adamsberg ein Mädchen kennenlernen würde? Warum setzt er sich überhaupt der Gefahr aus, den Kommissar auf diese Weise auszuschalten? Weil er ihm auf der Spur wäre? Ist er doch gar nicht! Keiner glaubt ihm!
WeiterlesenVargas, Stein, Rezension(2)
Gestern habt ihr gesehen, wie einer auf eine falsche Fährte gerät. Heute verrät er euch, warum dem so war – und dass so etwas selbst den Besten passieren kann.
WeiterlesenVargas, Stein, Rezension(1)
Ein Buch rezensieren: lesen, sich was dabei denken, aufschreiben. Ist man einigermaßen geübt: kein Problem. Doch dann kommen die Ausnahmen. Lesen, sich was dabei denken … und das Gefühl nicht loswerden, „falsch“ gelesen zu haben. Das ist mir bei Fred Vargas, „Der vierzehnte Stein“, passiert, und deshalb gibt es eine lange Rezension in drei Teilen. Wir beginnen mit dem deprimierenden Anfang.
WeiterlesenPerspektive
Man weiß es, aber man vergisst leicht: Literatur ist mehrdeutig, vielschichtig, mißverständlich, irritierend. Drück 100 Leuten je ein Exemplar von Kafkas „Schloss“ in die Hand, und sie werden dir nach der Lektüre 100 Interpretationen liefern. Nu ja, Kafka! Aber ein Krimi? Eine schlichte Geradeaus-Story?
WeiterlesenAuch Andrea Fischer macht Urlaub
… und wie es sich für eine ehemalige Ministerin und jetzige „Krimiexpertin“ gehört nicht nur in der Südsee, sondern in der →„Welt“.
Dort liegt sie am Strand und sinniert über den europäischen Kriminalroman, der zwar den Reiseführer nicht ersetzt, aber „kongenial ergänzen“ kann.
Weiterlesen„Das Verbrechen ist universell, Krimis gibt es daher in jedem europäischen Land.“
Extremlesen: Schnell und langsam
„Der vierzehnte Stein“ von Fred Vargas dürfte am Wochenende erledigt sein. Sehr merkwürdiges Buch, das gibt eine längere Rezension. Stand auch gar nicht auf meinem Leseplan. Aber dann hab ich einmal reingeschaut und war irritiert. Tja, und dann muss ich halt lesen.
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