Chris Eckman: The Black Field

Ist Chris Eckman bei den Walkabouts eher für die schrägeren Songs zuständig und tobt er sich bei Höst mit etwas abseitigen Klängen aus, überrascht „The Black Field“ mit direktem Moll-Folk. Chris Eckman hat die Gitarre auf dem Schoß und klagt sich durch neun düstere Songs.

Es klingt unerwartet, aber in der Grundstimmung erinnert sein Soloalbum an Justin Sullivans „Navigating By The Stars“: In Moll gehaltene Emotionen, die sich zwischen Aufbruch und Einigeln nicht entscheiden können. Und wie auch Gefühle nicht immer greifbar sind, lassen sich auch die Songs schwer einfangen. Mit „The Black Field“ ist Chris Eckman kein phänomenales Album gelungen, aber es wäre schade, wenn es dieses Werk nicht gäbe.


Chris Eckman
The Black Field
Glitterhouse/Indigo
VÖ: 16.2.2004

Martin L. Gore: Counterfeit²

Martin L. Gore, das ist der von Depeche Mode, der jahrelang durch seltsame Frisuren und bizarre Klamotten auffiel und dann irgendwann bei den Elektro-Poppern mit Gitarre auf die Bühne stapfte. Wer jetzt bei seinem zweiten Soloalbum deswegen einen akustischen Ausflug erwartet, liegt komplett daneben. „Counterfeit²“ ist, wie auch sein Vorgänger, ein reines Cover-Album und zeigt auf angenehme Weise, dass auch elektronische Musik eine Seele hat.

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Mark Hollis: s/t

Sechs Jahre nach dem Ende der britischen Formation Talk Talk meldet sich deren damaliger Mastermind Mark Hollis mit seinem selbstbetitelten Solo-Debüt zurück. Wer ähnliche Wave-Reißer wie „Such A Shame“ erwartet, wird enttäuscht werden. Nur sehr spärlich arbeitet Hollis derzeit mit Instrumenten, die durchweg akkustischer Natur sind. Vorwiegend Holzblasinstrumente, ein getragenes Klavier, Jazz-Bass und Gitarre untermalen seinen wie eh und je melancholischen Gesang.

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