Kinski, übernehmen Sie!

In der Süddeutschen von heute zu lesen (aus Anlass der – auch gefühlt – tausendsten Sendung von Johannes B. Kerner):

Bald wird Johannes B. Kerner, 43, die Leitung seiner Kochsendung (Freitagabend) abgeben. Es mache ihm keinen Spaß, immer dieselben Fragen zu stellen. Und wenn nur einmal die Schauspielerin Nastassja Kinski in seine Talkshow komme, dann würde er aufhören. Sagt Kerner.

Kerner

Absolut Schlegel

Die Frau war müde und ungesellig. Der Bummel über die Kunstmesse hatte sie angestrengt. Das Päuschen in der Sitzecke würde gut tun. Von einer Lesung stand nichts im Programm. Die startete der junge Mann auf eigene Faust. Das unwirsche „Nein danke“ erwiderte er mit einem fröhlichen „Los geht´s“ und fing an zu lesen. Aus einem Comic-Band.

Als TV-Provokateur im Außendienst hatte Tobi Schlegl seine besten Momente. Das Format war bei Hape Kerkeling geklaut und vereinfacht worden. Und das Viva-Milchgesicht Schlegl – beliebte Zielscheibe von „Kalkofes Mattscheibe“ – zeigte ungeahnte Fähigkeiten: als Improvisationstalent im Anarcho-Nahkampf.

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Fernseh-Aufklärung

Man muss die Mimik von Angela Merkel sehen, wenn sie bei Friedmann über die 68er spricht, denn so wird klar, dass sie keine Süße ist, sondern eine gewöhnliche Keife. Man muss den neuen amerikanischen Präsidenten die Gewinnergesten der anderen amerikanischen Präsidenten nachmachen sehen, um gewahr zu werden, dass der Mann ein Hosentrompeter ist.

aus: Joseph von Westphalen: „Tausche TV nur gegen Frau Maischberger“ in: Süddeutsche Zeitung, 3./4. 2. 2001