Nachdem mich die Nachricht von der Auflösung Uncle Tupelos im letzten Jahr doch ziemlich mitgenommen hatte, kann ich nun für dieses Jahr doch entgültig Entwarnung geben. Denn nachdem schon Mitte des Jahres Jeff Tweedy mit Wilco begeistern konnte, zieht jetzt auch Jay Farrar mit Son Volt nach.
Hatte sich mir Wilco direkt nach dem ersten Hören erschlossen (Hits, Hits und nochmals Hits!), öffnet sich „Trace“ erst nach mehrmaligem Hören, um dann Songperlen von fast einmaliger Schönheit preiszugeben, die mich immer wieder begeistern können. Zwar sind auch hier – wie schon bei Wilco – die Songs im Vergleich zu Uncle Tupelo um einiges kommerzieller und leichter konsumierbar ausgefallen, aber keine Angst, man ist immer noch meilenweit von Garth Brooks und sonstigen Peinlichkeiten entfernt. Jay Farrar hat sich halt einfach mal wieder dem Rock angenähert. Alles in allem eine empfehlenswere Sache, passend zum Herbst/Winter, wo man eh‘ alles ruhiger angehen sollte.
Stellt sich abschließend noch die Frage: Jungs, warum habt ihr euch eigentlich aufgelöst? Musikalische Differenzen können’s ja wirklich nicht gewesen sein.
Son Volt: Trace
(WEA)