Marina Records aus Hamburg ist ein Label,das in seiner noch jungen Geschichte schon einige bemerkenswerte Veröffentlichungen vorzuweisen hat: zunächst die manchmal etwas kunstbeflissenen Bathers, dann zuletzt das wunderbar pathetische Comebackalbum von Paul Quinn und nun der Erstling von Cowboy Mouth. Hinter diesem – bei Bob Dylan entlehnten – Gruppennamen stecken Sänger Grahame Skinner, früher Kopf der schottischen Popband Hipsway und Douglas MacIntyre, früher als Gitarrist bei Love & Money zugange.
Auf dem Cowboy Mouth Debüt „Life As A Dog“ gehen die beiden aber entschieden andere Wege. Reduktion und Sparsamkeit heißt das Motto. Die Themen auf „Life As A Dog“ sind klassische: gebrochene Herzen, Einsamkeit und in Whiskeygläsern ertränktes Liebesleid. Ein Hundeleben eben, in herzergreifende Melodien gepackt. Das hat – nicht nur von der Thematik her – einiges von Hank Williams, einem der großen Cowboy Mouth-Helden, erinnert aber auch an einige der besten Momente eines Lou Reed.
Cowboy Mouth: Life As A Dog
(Marina)