Iron Maiden: Killers

In Zeiten in denen Metallica auf rockige Popmusik umschwenken und viele alte Helden des Heavy Metal gar nicht mehr oder nur noch in kleinen Clubs spielen, greift man doch gerne ganz hinten in den Plattenschrank um nach wahren Schätzen zu suchen.

Die Killers war die zweite Scheibe der Maiden und gleichzeitig die letzte in der Ur-Besetzung mit Sänger Paul Di`anno, dem wahrscheinlich wohlklingensten und melodischsten aller Metal-Sänger. Leider verließ er die Band kurz danach und wurde durch den erfolgreicheren, aber auf Dauer etwas penetranten Schreihals Bruce Dickensen ersetzt. Die Songs dieses Albums, die Dickensen live, bzw. auch auf dem Album „Live Killers“ singt, klingen doch alle etwas gequält. ( Falls jemand etwas über Di’anno`s Verbleib weiß, bitte eine Mail an Hinter-Net).

Der Einfluß des Sängers macht sich auch in der Musik bemerkbar: treibende Instrumente, ohne in klassische Metal-Braterei zu verfallen. Keine stundenlangen Soli, die den Hörgenuß mit Statements à la Ich-kann-tolle-Sachen-auf-meiner-Klampfe stören, sondern vielmehr ein ständiges Zusammenspiel zwischen den Saiteninstrumenten, wobei Murray, Smith (guitar) und Harris (bass) in ständigem Wechsel die Songs dominieren. Das gesamte Werk bildet eine kompakte Einheit. Killers war Anfang der 80er einflussnehmend auf die gesamte Musikrichtung. Die aktuelle Iron Maiden Besetzung und viele der jungen Poser-Bands sollten das Scheibchen mal wieder rausholen !

Up the Hammers !

Iron Maiden
Killers
EMI (1981)

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