NEO: Persuaders

Big Beat aus Ungarn! Mark Moldvai und Matt Milkovics sind Anfang-Mitte-Zwanzig und Riesige 80erJahre-Fans. Besitzen angeblich alle möglichen Synthies, vom Steinzeit- bis zum Hightech-Teil. Haben früher gern Depeche Mode und Kraftwerk gehört. Springt einem hier allerdings nicht sofort ins Ohr. Klingt eher nach James-Bond-meets-Norman-Cook-meets-Propellerheads. Ziemlich pathetisch und sehr funky mit jeder Menge Phyilly-Sound. Also eher 70er als 80er. Und sehr edel, mit Pseudo-Streichern und ein bißchen Symphonie-Orchester. Richtig schöner, spaciger Easy-Listening-Soundtrack! Up and away, in a wonderful balloon…

„Persuaders“ im D6-Mix (Take 2) reizen die Big Beat-Masche noch etwas weiter aus. Mächtig metallisch blubbernde Club-Music mit harter Techno-Schlagseite. „Budapest Underground“ im Cinemix (Take 3) ist ein experimentelles Stück Acid-Drum, Brass&Bass. Zunächst ziemlich spartanisch arrangiert, dann immer ausufernder und wild zusammengestückelt. Eine Club-Collage. Beim „forthcoming“ Debüt-Album von NEO hilft übrigens Steve Lyon hinter den Reglern, der schon Depeche Mode, The Cure und Alan Wilder zur Seite stand. Das war ja nicht die schlechteste Musik. Fazit: Daumen hoch!

NEO: Persuaders
(Intercord/Alternation)

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