Eine Frage, die im Zusammenhang mit dem Internet überraschenderweise immer wieder gestellt wird, lautet: „Was ist da eigentlich drin?“ Nun, auch zur Beantwortung dieser Frage muß unser Blick zurück zu den Anfängen dessen schweifen, was wir heute mit dem Kosenamen „das Web“ benennen.
Ursprünglich enthielt „das Web“ (so der Kosename für „Internet“) nur Texte. Schließlich war es vom CIA erfunden worden, um „den Iwan“ (so der Kosename für die Bürger der ehemaligen Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) auszuspionieren. Man hatte zu diesem Zweck einen Kleincomputer nebst Betriebsanleitung per Fallschirm über dem Kreml abgeworfen und wartete nun, was der glückliche Finder, ein Herr namens „Breschnew“ (so der Kosename für „Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“) damit anstellen würde. Und die Rechnung ging auf: Breschnew tippte seine geheimsten Geheimgedanken in den PC, nicht ahnend, daß dieser über „das Web“ mit einem anderen PC verbunden war, der im Weißen Haus von Washington stand, wo ein gewisser „Nixon“ (Kosename für „das Schwein, das wo was mit Watergate zu tun hatte“) klammheimlich und feixend mitlesen konnte. Mehr als Texte waren also nicht zu transportieren, zumal Breschnew als ein miserabler Zeichner galt, der noch nicht einmal seine geheimsten Geheimgedanken bildlich umsetzen konnte.
Als dann „das Web“ endlich auch für die zivile Nutzung geöffnet wurde, blieb es zunächst ein sogenanntes „HTTP“(Kosename für „Höchst tiefsinniges Textpotential“), waren es doch zunächst fast ausschließlich Studenten, Journalisten und andere Schwätzer, die von ihm Gebrauch machten, um sich gegenseitig die geheimsten Geheimgedanken zu stehlen. Der Normalbürger hatte mit solchem „Tinnef“ (Kosename für „Ich versteh nicht, was das überhaupt ist“) nichts am Hut, sondern vertiefte sich auch weiterhin in das Betrachten von Fernsehbildschirmen, Autos und nackten Frauen.
1989 jedoch kam ein Amerikaner namens Albert Otto Lynch (Kosename: AOL) auf die Idee, mit „dem Web“ Geld zu verdienen. Dazu brauchte er, wie er in seiner Autobiografie freimütig bekennt, „genügend Dummköpfe, die Geld für Dinge ausgeben, die sie entweder nicht brauchen oder bereits besitzen.“ Es ist nun die hervorragendste Eigenschaft eines jeden zünftigen Dummkopfs, daß er nur ungern liest. Nur einen Satz, den liest er für sein Leben gern. Er lautet: „DA geht’s zu den Bildern!“ Also, spann Mr. Lynch den Faden weiter, muß ich einfach nur genügend Bilder in „das Web“ stellen, um genug Dummköpfe mit genug Geld zu ködern.
Kaum drei Jahre später war es vollbracht. Das WWW (Kosename für „Wir wollen Wollust“) brachte die herrlichsten Bilder in mindestens drei Farben, und alle handelten sie von einem Thema: Pornografie. So ist es bis heute geblieben. Welche Webadresse man auch ansteuert, sie bietet vor allem eins: Schweinkram. Nur aus sittlich-moralischen Gründen hat man darum ein Mäntelchen aus „seriöser Information“ oder „Familienentertainment“ gewoben. Sucht man nur lange genug, gelangt man aber zuverlässig dorthin, wo man hinwill: zu den nackten Weibern.
Magazine wie DER SPIEGEL (Kosename für „Spiegelaffäre“) haben besondere Links, über die man bequem zu nackten Weibern gelangt: „Mammografie“ ist einer, auch „Prinzessin Caroline hat ihre linke Brustwarze gepierct“ führt auf scharfe Seiten.
Der Hinternet!-Expertentip: Wußten Sie schon, daß auch das Hinternet (Kosename für „Das beste Online-Magazin zwischen Wladiwostok und San Francisco“) im Grunde nichts weiter bieten möchte als Pornografie, Pornografie, Pornografie? Um es unseren Lesern, die zumeist findige Köpfe (Kosename für „Die schwersten Dummbeutel des Web“) sind, nicht allzu leicht zu machen, haben wir unsere pikanten Seiten gut versteckt. Sie müssen jede verfügbare Seite von Hinternet mindestens 3x hintereinander anwählen, jeweils mindestens 5 Minuten dort verbleiben, um endlich, endlich automatisch auf eine Seite mit dem Namen „Pornografie“ zu gelangen, wo Sie folgendes erwartet: Alle Hinternet-Mitarbeiter nackt! Schamlos! Ausgehungert! Gierig! In den unmöglichsten Stellungen! Ihre Blöße lediglich mit dicken Pelzmänteln bedeckend! Wer diese Seite jemals erschaut hat, wird sie nie mehr vergessen, zumal es keine Möglichkeit gibt, sie wieder zu verlassen. Startet man den Computer, wird sie automatisch aufgerufen und bleibt dort so lange, bis man den Computer ausgeschaltet hat. Denn es lohnt sich. Es ist, wie Albert Otto Lynch immer zu sagen pflegte, „der Stoff, mit dem du die Dummköpfe noch dümmer machen kannst, denn das lieben sie!“. Und fortan belegte er sie mit einem neuen Kosewort. Er nannte sie: Kunden.