Erik Carter, der Drahtzieher in der kalifornischen Band Mumble & Peg, kommt aus dem Noiserock-Umfeld. Allerdings ist davon nicht mehr viel zu hören. Das zweite Album „This Ungodly Hour“ war schon pechschwarz, beklemmend und akustisch angelegt. Der Nachfolger „All My Waking Moments In A Jar“ ist zwar wieder etwas lauter, dennoch weit vom Krach vergangener Tage entfernt.
Carter, nunmehr unterstützt von Matt Lebofsky und Jenya Chernoff, ist aber kein großes Kind der Freude. Da passt die im ersten Stück ausgegebene Devise ins verstörende Bild: „Mumble & Peg hates you as much as we hate me“. Seine Geschichten sind traurig und sollen nachdenklich stimmen, nicht erheitern. Vierzehn an der Zahl (versteckter Bonus-Track inklusive) pendeln sie zwischen akustischer Melancholie und hartem Rock hin und her. Wahrscheinlich sind deshalb einige US-Magazine auf die Idee gekommen, Mumble & Peg mit Neil Young, Smashing Pumpkins und Sonic Youth zu vergleichen.
Mumble & Peg: All My Waking Moments In A Jar
(Noisolution / TIS )