Langen, Stadthalle, 4.2.2002
Von wegen verasselte Metal-Headz! Iced Earth haben für Künstler jeglicher Couleur einen Maßstab gesetzt: Wenn 20h auf dem Programm steht, wird auch pünktlich angefangen. Nicht wenige wurden auf dem „Häuserl“ oder vor dem Bierstand vom plötzlichen Beginn überrascht. Jon Schaffer und seine Mannen hatten im Vorfeld 2½ Stunden reinen Metal versprochen und haben das Versprechen mehr als eingelöst. Faire Ticketpreise, eine retrospektivische Setlist und eine Manifestierung des Begriffs „Power-Metal“. Herzliches Beileid an alle, die diese Dampframme verpasst haben.
Iced Earth haben tief in ihrem Schaffen gegraben und keine Phase unbeachtet gelassen. Erst die letzte halbe Stunde stand im Zeichen der „Horrorshow“. Egal, ob alt oder neu, die Songs reihen sich nahtlos aneinander, ohne einen Bruch in der Kreativität erkennen zu lassen. Nicht umsonst zählen Iced Earth seit Jahren zur Speerspitze des Metal. Wie sagte Sänger Matt Barlow im ersten Drittel der Show: Die Leute würden immer etwas seltsam schauen wenn man erzählt, dass man auf einem Metal-Konzert war, aber das läge nur daran „that they have no clue what this is all about“. ‚Nuff said – das war fucking metal!