Megadeth: Rude Awakening

Die Metal-Institution Megadeth ist seit fast 20 Jahren am Start, aber erst jetzt gibt es ein offizielles Live-Album, das auf einer Doppel-CD die größten Kracher der Bands vereint. Erst nach Erscheinen wurde bekannt, dass Dave Mustaine durch eine Nervenkrankheit in der linken Hand dazu gezwungen ist, Megadeth fürs erste auf Eis zu legen und sich anderen Dingen zuzuwenden.

„Rude Awakening“ klingt erstaunlich ungeschliffen und „livig“ im Vergleich zu den vielen Hochglanzproduktionen, die man derzeit untergejubelt bekommt. Kleine Zweifel kommen mir nur bei dem extrem nach vorn gemischten und sehr klaren Gesang von Dave Mustaine, aber der eine oder andere schräge Ton zeugt von der „Livehaftigkeit“.

Auch wenn Megadeth in der jüngeren Vergangenheit ziemlich geschmäht wurden, ist „Rude Awakening“ ein schönes Dokument für 20 Jahre im Dienste des Metal. Quer durch die Discographie sind 24 Songs vertreten; herausragend das Gitarrenduell in „She Wolf“, das treibende „Hangar 18“ oder ein Klassiker wie „Symphony Of Destruction“.

Getreu dem Motto „Balladen sind was für Pussies“ gibt es zwei Stunden ordentlich was auf die Glocke. Cooles Album!

Megadeth: Rude Awakening (Do-CD)
(Metal-Is/SPV)

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