Sunstorm: The Comeongohigher EP

Sie versprühen den Geist des zeitgenössischen Rock’n’Roll à la Oasis. Sie kokettieren mit Post-Space Rock, wie er von Lupine Howl und deren Ex-Band Spiritualized zelebriert wird. Sie spielen mit den unnachahmlichen Sounds einer Hammond-Orgel. Verdammt britisch für eine Band aus Los Angeles. Das trifft alles auf den ersten Song „High Resolution“ zu. „Mojave’s Town“ indes erinnert in den ersten paar Takten an Radiohead und Sigur Ros, ehe die Stimme von Jerold Balcolm ertönt und – in Verbindung mit der verträumten Inszenierung – leichte Parallelen zu Chris Issak offenbart. Es könnten auch Coldplay Pate gestanden haben.

Der Hit folgt in Form des letzten Songs: „Simone Say Radio“. New Yorker Punkrockvergangenheit der Warhol-Ära wird aufgearbeitet. Flott, groovend und beschwingt rockt sich die Band in einen Ohrwurm hinein. Lässig und sexy. Spätestens jetzt ist der Autor dieser Zeilen von der Gewissheit ergriffen, diese Band nicht so schnell aus den Augen zu verlieren.

Sunstorm: The Comeongohigher EP
(Rough Trade/Sanctuary/Zomba)

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