Masters Of Reality: Flak’n’Flight

Wer an dicke Gitarren und fetten Wüstensound denkt, der kommt an drei Bands nicht vorbei: Queens Of The Stone Age, Masters Of Reality und Kyuss. Wer genauer hinguckt, sieht ein großes Kollektiv, in dem alle irgendwie musikalisch verwandt oder bekannt sind. Insofern ist es kein Wunder, dass Masters Of Reality-Kopf Chris Goss zusammen mit den QOTSA-Mitgliedern Josh Homme und Nick Oliveri auf Tour gegangen ist. Wenn Ausnahmesänger Mark Lanegan mal wieder Lust hat zu rocken, dann schaut er auch vorbei und veredelt die wuchtigen Kompositionen mit seinem außergewöhnlichen Organ.

Was dieses ganze Gebilde so interessant macht, ist die Tatsache, dass bislang keine Abnutzungs- und Ermüdungserscheinungen zu erkennen sind. Big Names hin oder her – „Flak’n’Flight“, das Live-Dokument der letztjährigen Tour von Masters Of Reality, funktioniert auch als simple Rockscheibe, die mit mächtiger Wucht den Schmelz von der Zunge schabt. Songs wie das monströse „Blue Garden“ fegen dich einfach weg, während das völlig zugerauchte „100 Years (Of Tears On The Wind)“ die Fahrkarte in andere Sphären löst.

Masters Of Reality: Flak'n'Flight
(Mascot/Zomba)

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