Haggard: Eppur Si Muove

Metalklängen mit Klassik zu verwurschteln ist nicht mehr wirklich neu, aber zumindest in Einzelfällen noch interessant. Haggard Mastermind Asis Nasseri hat diese Verbindung bis zur Perfektion vorangetrieben und darf sich zu den ganz Wenigen zählen, bei denen Death-Metal-artige Abfahrten auf Oboe und Klarinette treffen.

Das Ergebnis gehört dann auch zu dem Besten, was man aus dem Genre noch rausholen kann. „Eppur Si Mouve“ (Und sie bewegt sich doch) beschäftigt sich mit den Lehren und dem Leben von Galileo Galilei und verbindet ebenso wie der Vorgänger „Awaking The Centuries“ die Wucht einer Metalband mit einem klassischen Ensemble. Positiv fällt auf, dass Asis Nasseri eben den klassischen Klängen immer mehr Raum gibt und das Gegrunze weiter minimiert. Schade, dass der gute Eindruck durch eine etwas lasche Produktion herabgesetzt wird. Besonders die Drums und Gitarren hätten mehr Wucht vertragen können und bleiben bei der sonstigen Dynamik des Albums etwas flach.

Haggard: Eppur Si Muove
Drakkar/BMG
VÖ: 26.4.2004
Link: www.haggard.de

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