Wie viele Folk-Alben kann man noch aufnehmen, die sich vor Bob Dylan und Leonard Cohen verbeugen, bevor es langweilig wird? Wenn man sieht, was für hochkarätige junge Acts sich an dieser Front tummeln, muss man sich auf Jahre keine Sorgen machen. Jener hier ist keine dreißig Jahre alt und versteht es meisterlich Geschichten zu erzählen.
Josh Ritter dient Text und Musik zu gleichen Teilen, langweilt aber nie mit introvertiertem Geschraddel ohne Nährwert. Allein der simple, aber effektive Opener „Bright Smile“ katapultiert ihn in die Riege der großen Namen. Ich sag‘ nur „Bringing Down The Horse“ von Wallflowers, „Home“ von Josh Rouse und „O“ von Damien Rice. Wer jetzt zuckt, der möge zücken und zwar den Autoschlüssel und in den Schallplattenladen fahren. Sofort!
Josh Ritter
Hello Starling
Setanta/Rough Trade