Bevor Last Days Of April einmal mehr durch Europa reisen und allabendlich auf der Bühne stehen werden, bescheren sie uns ein weiteres makelloses Album. „If You Lose It“ wird keinen der vielen Fans der schwedischen Melancholiker enttäuschen. Gerne werden sie fälschlicherweise mit Emorock identifiziert.
Doch dann macht auch Stephen Malkmus Emo. Und da werden einige Indie-Fans sicherlich widersprechen wollen. Zu Recht. Last Days Of April sind Vertreter traurig-trüben Indierocks, der sich leise und gar nicht so klammheimlich in dein Gehirn frisst und dort einnistet. Der verlängerte Studioaufenthalt hat sich gelohnt. Ihnen blieb somit genügend Zeit, intensiv an den Arrangements zu feilen und jegliche Ecken und Kanten abzuschleifen. Geschickt haben sie einige rockige und aufrüttelnde Stücke zwischen die beseelten ruhigen Songs platziert, so dass nie Langweile aufkommt oder der Hörer in Lethargie zu verfallen droht.
Last Days Of April: If You Lose It (Bad Taste/Soulfood)