David Grubbs: A Guess At The Riddle

David Grubbs ist viel rumgekommen. Er war Mitglied bei The Happy Cadavers, Squirrel Bait, Bastro, Gastro Del Sol und The Red Krayola. Gastauftritte hatte er u.a. bei Will Oldham, Palace Music, Royal Trux und Matmos. Selbst solo war er seit 1997 untätig. Er veröffentlichte in regelmäßigen Abständen EPs und vorrangig Alben. Sein neuestes Werk heißt „A Guess At The Riddle“ und beginnt nicht als das eines Singer/Songwriters im Indie-Kontext – sprich: rein gar nicht folkig. Grubbs wird von einer Band begleitet. Am Schlagzeug wechseln sich Adam Pierce von Mice Parade und Thomas Belhom (ABBC) ab. Am Cello taucht zwischendurch Niko Veliotis auf, der Mitglied des London Impro-visers Orchestra war.

Die ersten Songs sind flotter, melancholischer Indierock; im Verlauf des Albums nähert er sich dem Singer/Songwritertum an („Magnificence As Such“). Dann aber kommt Post-Rock der Chicagoer Schule ins Spiel („The Neophyte“), auf den sofort Minimal-Elektronisches folgt. Nur ist „You’ll Never Tame Me“ zu schräg und verstörend, um zu gefallen. Nun legt Grubbs die Gitarre zur Seite, die Band ist in der Pause und er setzt sich hinters Piano („Your Neck In The Woods“). Das Album endet mit einem unhörbaren atmo-elektronischen „Coda (Breathing)“. Macht summa summarum zwei Wermutstropfen auf einem ungewöhnlichen Album – vor allem für Fat Cat-Verhältnisse.

David Grubbs: A Guess At The Riddle
Fat Cat/Indigo

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