Placebo: Meds

„Start again, start again, start again…“ — es war schon immer die Kunst von Brian Molko, so lange die Songzeilen zu wiederholen, bis sie sich unverrückbar in die Hirnrinde gefräst haben. Nachdem eine Live-DVD und ein Best-Of-Album wie eine Zäsur anmuteten, starten Placebo trotzdem wieder da, wo sie aufgehört haben.

„Meds“ ist nicht, wie angekündigt, ein elektronisches Album; stattdessen eine Besinnung auf die Gabe, gerade live mächtig rocken zu können. Alles, was mit digital zu tun hat, ist nur Beiwerk und gibt den Songs keine Richtung vor. Es regiert eine Wucht, die mit ihrer Konsequenz den Hörer einfach überfährt.

Wer Songs wie „Meds“, das düster hallende „Follow The Cops Back Home“ und das von Michael Stipe verzierte „Broken Promise“ schreibt, der muss sich über einschneidende Veränderungen nicht wirklich Gedanken machen.

Placebo: Meds
Virgin/Emi
www.placeboworld.co.uk
VÖ: 10.3.2006

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