Nina Persson von The Cardigans hat neulich in einem Interview gesagt, dass sie durch Maria McKee entdeckt habe, lauter und expressiver zu singen. Es soll auch Menschen geben, die behaupten, Maria McKee klinge wie ein Hund, der liebeskrank den Mond anheult. Beide Einschätzungen beschreiben nur sehr unzureichend den genialen Gesangsstil dieser Frau.
Ihrem momentanen ‚Veröffentlichungsrausch‘ folgend erscheint jetzt mit „Live-Acoustic Tour 2006“ ein Album, auf dem McKee zwar die Menge der Instrumente und Arrangements zurückgeschraubt hat, aber ihre Stimme trotzdem verausgabt. Ein im Original üppiger Song wie „High Dive“ ist sich auch nur mit Klavierbegleitung selbst genug und es ist eine Freude zu hören, wie McKee ihre stimmlichen Grenzen auslotet.
Dass sie auch großartige Songs schreibt, müsste sich inzwischen rumgesprochen haben, und mit Titeln aus allen Schaffensphasen verweist Maria McKee die Konkurrenz mal wieder auf die Plätze.
Maria McKee: Live-Acoustic Tour 2006
Cooking Vinyl/Indigo
VÖ: 8.9.2006