Die alte Weisheit “They never come back’ hat schon lange keine Gültigkeit mehr. Zumindest nicht für Musiker. Betrachtet man die vergangenen Monate und die Rückkehr vieler alter Recken, können sich jetzt Dinosaur jr. rühmen, das absolut überzeugendste Comeback abzuliefern.
Nicht nur, dass neben J. Mascis tatsächlich auch Lou Barlow und Murph am Start sind, es ist viel mehr die Tatsache, dass „Beyond“ ein atemberaubendes Album geworden ist. Vorausgesetzt, man mag abgeranzte Rockclubs, dreckige Gitarren und schätzt es, zwischen Gekniedel und Rumpelschlagzeug die Melodie rauszupulen. Dieses Album haut den Hörer direkt mit dem Opener „Almost Ready“ in einen pubertären Rausch, der so weit geht, dass man auf einmal wieder Balladen langweilig findet („I Got Lost“).
„Beyond“ ist ein lautes, unumstößliches Credo für ungezügelten Indierock und ohne einen Abstrich eine Pflichtplatte (nicht nur für alte Säcke 😉 ).
Dinosaur jr.: Beyond
PIAS
www.dinosaurjr.com
VÖ: 27.4.200